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87. Niklausschwinget Dietikon, 06.12.2025
Auszeichnungen für Hüppin und Krieg am Niklausschwinget
König Armon Orlik siegte am Niklausschwinget in Dietikon
überlegen. Gute Leistungen zeigten auch die jungen Märchler Lukas Hüppin und
Cyrill Krieg, welche sich die Auszeichnung erkämpften.
Der «Samichlaus» zog am vergangenen Samstag wieder
schwungvoll durchs Land. In Pratteln und Dietikon wurde die Schwingsaison 2025
definitiv ausgeläutet. In der Dietiker Stadthalle
trafen vor rund 1000 Zuschauern 73 Schwinger aus der Nordost-, Nordwest-,
Südwest- und Innerschweiz zusammen. Zwar gaben sich der frischgebackene König
Armon Orlik und der Aargauer Eidgenosse Nick Alpiger die Ehre, dennoch war der
beliebte Traditionsanlass dieses Jahr schwächer besetzt als auch schon. Die
beiden grossen Favoriten trafen im ersten Gang gleich aufeinander, wobei sich
der Bündner Orlik durchsetzte. In der Folge reihte der König Sieg an Sieg,
darunter auch im Schlussgang gegen den Appenzeller Roman Wittenwiler und gewann
damit in königlicher Manier den Niklausschwinget.
Hüppin und Krieg mit Auszeichnung
Vom Schwingklub March-Höfe standen die Nichtkranzer Lukas
Hüppin und Cyrill Krieg im Einsatz. Der 21jährige Junglandwirt Hüppin blieb
ungeschlagen. Leon Trachsel, Silvan Krebser und Jonas Müller wurden vom Wangner
bezwungen. Gegen Josias Müller, Sandro Naef und Leo Schönenberger trennte sich
der Märchler als gleich stark. Vor allem das Remis gegen den gross gewachsenen
Bündner Josias Müller war ein ausdrücklicher Achtungserfolg für Hüppin. Müller
schwang diese Saison ganz stark, erreichte in Mollis den Kranzausstich und
trotzte in Dietikon dem Aargauer Eidgenossen Nick Alpiger ein Remis ab. Mit
dieser tollen Leistung hatte sich Hüppin den Auszeichnungsgewinn im achten Rang
mehr als verdient. Im gleichen Rang klassierte sich auch der 16jährige
Forstwartlehrling Cyrill Krieg aus Buttikon. Krieg erreichte drei Siege gegen
Leon Trachsel, Max Gmür und Leo Schönenberger. Gegen Marco Waldmeier gab es ein
Remis und gegen Fabio Eicher und Josias Müller musste Krieg als Verlierer vom
Platz.
HRU
Benno Heinzer gewinnt das letzte Openair Schwingfest in Unteriberg. Auszeichnung für Mathis Bamert
Benno Heinzer siegt in Unteriberg
Das letzte Freiluftschwingfest der Saison wurde von Benno Heinzer gewonnen. Der Goldauer bezwang im Schlussgang Marco Ulrich und durfte sich erneut als Sieger in Unteriberg ausrufen lassen.
Der Herbstschwingertag Unteriberg bietet jeweils traditionell einen gemütlichen Abschluss der Freiluftfeste in der Innerschweiz. Das idyllische Rangschwingfest hätte deutlich mehr Teilnehmer verdient, aber das nasskalte Wetter hielt viele Schwinger von einem letzten Start ab. So trafen sich gerade noch 39 Aktive zum friedlichen Stelldichein im Sägemehl. Nach der Absage vom einzigen Eidgenossen Silvan Appert, rückte Vorjahressieger Benno Heinzer als Favorit in den Fokus. Vor einem Jahr erbte der Goldauer den Sieg nach einem gestelltem Schlussgang als lachender Dritter. Nebst dem grossgewachsenen Bündner Josias Müller, waren hauptsächlich die gastgebenden Einsiedler, sowie die Schwinger vom Rigi- und Mythenverband zu favorisieren.
Benno Heinzer doppelt nach
Der 18jährige Heinzer zog es in Unteriberg von A-Z durch. Nach dem Startsieg gegen den Gersauer Teilverbandskranzer Marco Ulrich, siegte Heinzer weitere viermal und stand als Führender im Schlussgang. Dass Marco Ulrich als Schwinger viel Talent besitzt, ist schon seit langem bekannt. Leider wurde der sympathische Kämpfer viel zu oft von Verletzungen heimgesucht, so dass er sein Können nicht wie gewünscht abrufen kann. In Unteriberg zeigte der Gerauer wieder einmal, was in ihm steckt. Vor allem die Siege im vierten und fünften Gang gegen die starken Reto Andermatt und Josias Müller waren beeindruckend und sicherten Ulrich die Schlussgangteilnahme. In der Endausmarchung kam es also zur Revanche vom ersten Gang und wieder behielt der jüngere Heinzer mittels einer Kombination innerer Haken/Kniestich das bessere Ende für sich. Hinter dem Sieger klassierten sich Reto Pfyl, Bruno Suter, Marco Ulrich und Lukas von Euw auf den weiteren Plätzen.
Auszeichnung für This Bamert
Vom Schwingklub March-Höfe waren fünf Teilnehmer am Start. Dabei sicherte sich der Tuggner This Bamert die Auszeichnung im neunten Rang. Der Turnerschwinger wurde von der Einteilung gnädig behandelt und erreichte drei Siege und drei Niederlagen. Lukas Hüppin (Wangen) und Daniel Schilter (Wilen) verpassten die Auszeichnung mit einem ausgeglichenen Notenblatt durch ein Remis im letzten Gang. Fabian Dobler (Siebnen) verlor seinen letzten Kampf um die Auszeichnung. Cyrill Krieg (Buttikon) konnte zwar sein letztes Gefecht siegreich gestalten, verpasste aber die Auszeichnung.
HRU
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Damian Ott gewinnt den Herbstschwingertag Siebnen 2025
Was für ein goldener Herbstschwingertag
Der 87. Herbstschwingertag Siebnen wird in den Schwingerherzen noch lange in Erinnerung bleiben. Bestes Herbstwetter, starkes Teilnehmerfeld, perfekte Organisation, traditionelle Folklore, spannender Schwingsport und ein würdiger Sieger prägte den letzten Schwinganlass des Jahres vom Schwingklub March-Höfe. Als absoluter Höhepunkt besiegte der St.Galler Damian Ott den einheimischen Fredi Bruhin vor über 2500 Zuschauer nach rund fünf Minuten mit Übersprung.
Spitzentag für Fredi Bruhin
Für Fredi Bruhin wird dieser Tag noch lange in Erinnerung bleiben. Er startete in den Tag mit einem gestellten Gang gegen den Zuger Eidgenossen Marcel Bieri. Und nach diesem Gang drehte er so richtig auf. Mit Maximalnoten gegen den Nichtkranzer Bruno Stocker und den Kranzer Severin Kathriner ging es in die Mittagspause. Im vierten Gang folgten dann die nächsten Maximalnoten gegen den Nichtkranzer Dominik Hess und den Teilverbandskranzer Marco Ulrich. Im Schlussgang konnte sich Bruhin zwar einmal gut über die Brücke retten, musste sich dann aber gegen den Eidgenossen und Kilchbergsieger Damian Ott nach einem Übersprung geschlagen geben.
Acht Auszeichnungen für die Gastgeber
Auch die Teamleistung des Schwingklubs March – Höfe war erfreulich, sicherten sich doch die Gastgeber gesamthaft acht Auszeichnungen. Benjamin Züger, Roman Müller und Joel Kessler belegten nach guten Leistungen auf dem vierten Rang die Plätze in der vorderen Reihe. Nach Benjamin Zügers gestellten Gang im Anschwingen gegen den Eidgenossen Martin Roth musste sich der Wanger nur gegen den späteren Festsieger Damian Ott geschlagen geben. Der junge Höfner Roman Müller gewann im sechsten Gang gegen den unbequemen Glarner Mario Tschudi und konnte sich somit die Auszeichnung in einem super Rang sichern. Der Siebner Joel Kessler startet stark in den Tag mit einem Sieg gegen den Zuger Teilverbandskranzer Luca Müller und musste sich im dritten Gang nur vom Schwyzer Eidgenossen Michael Gwerder das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Gleich dahinter auf dem super fünften Rang befindet sich Alex Huber. Er gewinnt die Auszeichnung mit vier gewonnen und zwei gestellten Gängen und konnte im dritten Gang sogar den unbequemen Eidgenossen Martin Roth auf den Rücken befördern. Ebenfalls die Auszeichnung sicherten sich Daniel Schilter im sechsten Rang, Alexander Schnellmann im achten Rang und Damian Ulrich im elften Rang. Cyrill Krieg, Adrian Müller, Mathis Bamert, Fabian Dobler, Lukas Hüppin und Nico Kagermeier zeigten zwar gute Ansätze, verpassten aber die Auszeichnungsränge.
Für Thomas Vogel, Gian Bamert und Nico Hegner war der Wettkampf nach vier Gängen vorbei. Gian Schnellmann und Philipp Keller verletzten sich und mussten den Wettkampf abbrechen.
Ein Routinier tritt ab
Der vom Schwingklub Einsiedeln angetretene 40-fache Kranzer Adrian Steinauer hatte heute in Siebnen letztes Schwingfest bestritten. Für den in Vorderthal wohnhafte Routinier war es quasi wie ein Heimfest. Adrian war in Siebnen ein immer gern gesehener Gast und konnte 2021 und 2024 den Herbstschwingertag Siebnen sogar gewinnen.
Stefan Gemsch
Siegermuni Odi steht bereit!
Bald ist es so weit, am Sonntag, 28. September 2025 führt der Schwingklub March – Höfe den bekannten 87. Herbstschwingertag in Siebnen durch. Nach einer langen Saison werden die ca. 160 gemeldeten Schwinger zum Abschluss das Sägemehl nochmals zünftig stieben lassen.
Das OK unter der Leitung von OKP Benno Züger ist bereit und die Vorarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Wie immer werden zwei Tribünen erstellt, damit eine optimale Sicht auf die vier Sägemehlplätze gewährleistet ist. Das OK hat alles unternommen, um den Ansprüchen der hoffentlich zahlreich erscheinenden Zuschauerinnen und Zuschauer gerecht zu werden. Sollte das Wetter nicht ganz mitspielen, gibt’s mit dem Festzelt beim Schwingplatz und der Turnhalle beim MPS genügend trockene Plätze. Auch die mit viel Einsatz geführte Festwirtschaft unter der Leitung von Philipp Düggelin wird alles daransetzen, um alle Festbesucher zu verpflegen.
Der Beginn ist auf 8:30 Uhr angesetzt und es ist kein Verschiebedatum vorgesehen.
Folkloristische Unterhaltung
Ein Schwingfest ist nicht nur schwingen, selbstverständlich darf auch die Folklore nicht fehlen. Mit dem Jodelklub Sängertreu Siebnen, den Fahnenschwinger Hanspeter Barmettler mit Begleitung, dem Alphorduo Bärgbächli, Siebnen, Alphorngruppe Toschtelgruäss, Wangen und dem Einschellerverein Wangen wird den Festbesuchern ein gemütliches Rahmenprogramm geboten. Ab 16:00 Uhr wird in der Turnhalle das Echo vom Bäräaug für Unterhaltung sorgen. Und auch die beliebte Hosälupfbar wird ihren Betrieb aufnehmen.
Vier Eidgenossen und starke Kranzer am Start
Wer gewinnt die drei Lebendpreise Muni „Odi“, Rind „Bina“ und Kalb „Cosa“? Diese Frage ist noch offen und wird am kommenden Sonntag beantwortet. Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass in Siebnen hochkarätige Schwingerkost gezeigt wird, denn die Qualität des Teilnehmerfeldes darf sich durchaus sehen lassen, sind doch fast ein Drittel aller Teilnehmer Kranzschwinger. So sind von den antretenden Schwingern aus dem Innerschweizer-, Nordostschweizer- und Bernisch-Kantonaler-Schwingerverband, derzeit vier Eidgenossen und zahlreiche Schwinger, die eine starke Saison zeigten gemeldet. Somit ist Spannung im Kampf um den Tagessieg garantiert.
Aus dem Lager der Berner Gäste werden die beiden Kranzer Sandro Galli und Dario Gerber sowie fünf Nichtkranzer erwartet.
Die Anmeldeliste der Schwyzer bringt Freude auf. Sie werden angeführt von den beiden Eidgenossen Michael Gwerder und Silvan Appert. Der Rothenthurmer Eidgenosse Alex Schuler hat am Tessiner-Kantonalen in Biasca seinen Rücktritt bekannt gegeben und tritt somit am Herbstschwingertag in Siebnen nicht mehr an. Aber auch weitere starke Kranzer wie Adrian Steinauer, Lukas Heinzer, Marco Ulrich, Bruno Schürpf, Lukas von Euw und Pirmin Suter werden für interessante Gänge sorgen. Es werden aber auch sicherlich die restlichen Kranzer und Nichtkranzer mit einer offensiven Schwingart probieren die Gänge für sich zu entscheiden.
Die Zuger entsenden die starken Kranzer Thomas Bucher, Marcel Betschart, Simon Gabriel, Marco Hürlimann, Ivan Staub, André Bucher und Philipp Müller
Die Ob- und Nidwaldner entsenden die Kranzer Dominik Hess, Ivan Felder und Severin Kathriner
Auch die Anmeldeliste der Nordostschweizer kann sich sehen lassen. Aus dem Nordostschweizer Verband ist der Eidgenosse und Kilchbergsieger Damian Ott sowie der Eidgenosse Martin Roth am Start. Er wird unterstützt von den starken Kranzern Nicola Wey, Gian Maria Odermatt, Manuel Weber, Daniel Elmer und Janik Korrodi.
Wie zeigt sich der SKMH?
Gibt es wieder einmal einen Heimsieg? Warum nicht? Nach Benjamin Zügers Bergkranz auf der Rigi, Joel Kesslers Siege gegen Gegner wie Thomas Sempach und Jonas Burch und der Top Leistung von Fredi Bruhin während der ganzen Saison kann man sagen: Es ist durchaus möglich. Sie alle werden versuchen dem einen oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen.
Aber auch auf Alex Huber und Daniel Schilter und die starken Nichtkranzer David Solenthaler, Mathis Bamert, Lukas Hüppin, Alexander Schnellmann, Fabian Dobler, Cyrill Krieg und Adrian Müller darf man gespannt sein. Alles in allem darf man sich auf einen spannenden Herbstschwingertag in Siebnen mit hochstehendem Schwingsport freuen. Bleibt zu hoffen, dass Petrus ebenfalls ein Schwingerfreund ist und angenehmes Herbstwetter beschert.
sg
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3 Tessiner Kantonal Kränze für den SKMH in Biasca. Festsieger Wicki Joel
Premiere für König Wicki
Am Tessiner Kantonalen in Biasca bodigte Joel Wicki vor knapp 5000 Zuschauern im Schlussgang Marcel Bieri im ersten Zug. Richtig stark zeigten sich die Ausserschwyzer Schwinger, welche drei Kränze gewannen.
Das zweite Tessiner Kantonale in Biasca wurde eine sichere Beute von Joel Wicki. Der König von Pratteln war im 200köpfigen Teilnehmerfeld von A-Z der Chef auf dem Platz. Wicki gewann seine ersten fünf Gänge sicher und stand als Führender im Schlussgang. Ihm gegenüber stand der Zuger Marcel Bieri. Diese Affiche gabs schon oft, zuletzt im Schlussgang des Schwyzer Kantonalen in Einsiedeln. Dort siegte der Zuger nach kurzer Gangdauer. Am Samstag drehte der König den Spiess aber um und besiegte Bieri im ersten Zug mit Kurz. Wicki gewinnt zum ersten Mal das Tessiner und ist damit der erste Innerschweizer der alle sechs Kranzfeste im ISV gewinnen konnte.
Macht der König weiter oder nicht?
Im Siegerinterview wurde der 28jährige über die hartnäckigen Gerüchte über einen allfälligen Rücktritt befragt. Doch Wicki stieg nicht auf die Äste hinaus und liess diese Frage unbeantwortet. Ganz ehrlich, es wäre wirklich schade, wenn der Draufgänger seine Schwinghosen schon im besten Mannesalter an den Nagel hängen würde. Apropos Rücktritt, in Biasca verabschiedete sich der Urner Matthias Herger offiziell vom Schwingsport, kurz darauf wurde auch der Rücktritt vom Rothenthurmer Alex Schuler auf Ende Saison verkündet. Die beiden zweifachen Eidgenossen galten viele Jahre als technisch hochstehende Kämpfer, die leider zu oft durch Verletzungen ausgebremst wurden.
Wieder drei Kränze für den Schwingklub March-Höfe
Wie schon vor drei Jahren in Cadenazzo, erkämpften sich die Ausserschwyzer wieder drei Kränze. Im tollen dritten Rang klassierte sich Benjamin Züger mit vier Siegen und zwei Niederlagen, darunter im vierten Gang gegen Sieger Wicki. Auf dem Weg zu seinem Spitzenrang besiegte Züger unter anderem die starken Fabian Scherrer und Simon Gabriel. Auf dem fünften Rang klassierten sich Fredi Bruhin und Joel Kessler. Bruhin blieb gegen starke Gegner mit vier Siegen und zwei Remis ungeschlagen. Im letzten Gang um einen absoluten Spitzenplatz trennte sich Bruhin gegen Lukas von Euw als gleich stark. Joel Kessler erweist sich als Tessiner Spezialist und gewann schon seinen zweiten Tessiner Kranz. Kessler war mit vier Siegen und einem Remis ebenfalls nach fünf Gängen kranzsicher. Im Kampf um den Ehrenplatz verlor der Märchler zuletzt gegen Samuel Schwyzer. Alexander Schnellmann zeigte ein sehr gutes Tessiner. Der Märchler konnte erstmals an einem Kranzfest einen Kranzschwinger besiegen. Der entscheidende Gang um das erste Eichenlaub ging dann aber gegen Patrick Zumstein verloren. Leider sind Daniel Schilter und Adrian Müller nach 4 Gangen ausgeschieden. Lukas Hüppin beendet das Fest nach 6 Gängen im 19. Rang. Von den 29 vergebenen Tessiner Kränzen sicherten sich die Schwyzer mit 12 Kränzen den Löwenanteil. Und mit dem Einsiedler Martin Schönbächler und dem Muotathaler Maurus Heinzer gab es erfreulicherweise zwei sehr junge Neukranzer.
HRU
Bieri Marcel gewinnt den Allweg Schwinget 2025
Marcel Bieri doppelt auf dem Allweg nach
Bei schönstem Herbstwetter genossen rund 1800 Zuschauer die 88. Auflage des beliebten Allwegschwingets. Dank dem Schlussgangerfolg gegen Marco Fankhauser wiederholte der Zuger Marcel Bieri seinen Vorjahressieg.
Nach dem schwingerischen Saisonhöhepunkt startet jeweils kurz darauf der Reigen der klassischen Herbstrangfeste. So auch mit dem beliebten Allwegschwinget ob Ennetmoos. Unterhalb des historischen Schlachtdenkmals trafen sich am Sonntag 103 Schwinger zum friedlichen Wettkampf. Dabei trafen die Innerschweizer Schwinger auf Gäste aus dem Nordwestschweizer- und Berner Verband. Zudem machten sogar zwei in Belgien sehr bekannte Brüder erstmals Bekanntschaft mit dem Schweizer Nationalsport. Trotz bezahltem Lehrgeld durften sie viele schöne Eindrücke in ihre Heimat mitnehmen. Mit Nick Alpiger, Sven Schurtenberger, Michael Gwerder, Marc Lustenberger und Marcel Bieri führten fünf Eidgenossen das Feld als Siegesfavoriten an. Aber auch mit den starken Nichteidgenossen Marco Fankhauser und Samuel Schwyzer musste gerechnet werden.
Verdiente «Titelverteidigung von Marcel Bieri
Von den Eidgenossen kam der Gast Nick Alpiger am besten aus den Startlöchern, er besiegte den Neueidgenossen Marc Lustenberger. Vorjahressieger Marcel Bieri stellte gegen Sven Schurtenberger, Michael Gwerder konnte das Berner Bollwerk Jan Wittwer nicht bezwingen. Der Zuger Bieri lancierte danach gegen Jerome Rohrbach, Jonas Amrhyn, Florian Christen und Michael Gwerder vier Siege am Stück und stand als Führender im Schlussgang. Die weiteren Favoriten hielten sich ebenfalls lange im Rennen. Der Schwyzer Gwerder verpasste den Schlussgang durch die Niederlage gegen Bieri im fünften Gang. Alpiger kassierte zwei Remis gegen Marco Fankhauser und Samuel Schwyzer. Sven Schurtenberger verpasste diesen durch den gestellten Gang gegen den Schwyzer Benno Heinzer. Als Bieris Gegner kristallisierte sich letztendlich Marco Fankhauser heraus. Der Entlebucher verdiente sich die Schlussgangteilnahme unter anderem durch das Remis gegen den starken Gast Alpiger, den Siegen gegen die Berner Gäste Damian Dubach, sowie die jungen, talentierten Remo und Adrian Schärz. Der Kampf um den Tagessieg wurde relativ schnell entschieden. Nach knapp drei Minuten griff Bieri mit der Kombination Kreuzgriff/Übersprung an und landete gegen Fankhauser den siegbringenden Wurf. So durfte sich der Zuger erneut als Allwegsieger ausrufen lassen.
Cyrill Krieg verlor um die Auszeichnung
Am Ende hatte die Rangliste ein ansehnliches Profil. Hinter Sieger Bieri klassierten sich Samuel Schwyzer als zweiter und Nick Alpiger als dritter. Der Luzerner Jonas Amrhyn wurde vierter. Schlussgangverlierer Fankhauser klassierte sich im fünften Schlussrang, zusammen mit Sven Schurtenberger und dem besten Berner Remo Schärz. Die Schwyzer erkämpften sich auf dem Allweg vier Auszeichnungen. Benno Heinzer und Marco Ulrich wurde fünfte, Alex Schuler 2 sechster und Eidgenosse Gwerder siebter. Die Schwyzer Timon Brunner und Bruno Suter verpassten als neunte die Auszeichnung um einen Viertelpunkt. Von den drei SKMH-Kämpfern konnte nach fünf Gängen der blutjunge Cyrill Krieg (Buttikon) mit drei Siegen und zwei Niederlagen noch um die Auszeichnung schwingen. Im letzten war der starke Luzerner Jonas Amrhyn für Krieg noch eine Nummer zu gross. Fabian Dobler aus Siebnen erreichte einen Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen. Für Nico Kagermeier (Wilen) war nach einem Remis und drei Niederlagen der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.
HRU
Der SKMH am ESAF Mollis 2025
Fredi Bruhin scheiterte zweimal um den Kranz
Fredi Bruhin erlebt diese Saison Sachen im Schnelldurchlauf, wofür andere Jahre brauchen. Erster Kranz- und Teilverbandskranz und sogar der Griff nach eidgenössischem Eichenlaub. Bruhin startete mit einem überzeugenden Sieg gegen Aron Kiser. Gegen Kilchbergsieger Damian Ott konnte sich der Märchler gut drei Minuten wehren, bevor er am Boden bezwungen wurde. Wie er dann im dritten Gang den Verteidigungskünstler Elias Pirkheim von hoch oben herab donnerte war Extraklasse. Im letzten Gang vom Samstag trennte sich Bruhin gegen den unbequemen Alex Schär remis. Am Sonntagmorgen lancierte Bruhin zwei weitere Siege. Gegen den defensiven Hugo Schläfli musste Bruhin lange für den Erfolg kämpfen, Arunja Fuster im sechsten Gang hingegen wurde mit einem herrlichen Überwurf blitzschnell bezwungen. So erarbeitete sich der Märchler eine top Ausgangslage für den Kranzausstich. Einzige Sorge, Bruhin musste aufgrund seines Notenblatts mit schweren Gegnern rechnen. Und so kam es auch. Bruhin fasste zwei Eidgenossen, im siebten Gang Benjamin Gapany und im achten Christian Gerber. Leider mit schlechtem Ausgang. Beide Male wurde Bruhin von den gewieften Eidgenossen mit List und Wucht übertölpelt und der Traum vom Märchler Eidgenossen zerstört.
Missratener erster Tag von Benjamin Züger
Benjamin Züger hat sich den Start in sein erstes ESAF sicher anders vorgestellt. Nach dem Remis gegen den starken Fabian Bärtsch lief es zweimal total gegen den Märchler. Gegen Thomas Koch und Etienne Ducrest war Züger stets im Angriff, wurde aber gnadenlos ausgekontert. Mit dem Messer am Hals gelang dem Märchler im vierten Gang nach hartem Kampf der erlösende Plattwurf gegen Ivan Mollet. So schaffte Züger gerade noch den Sprung in den Sonntag. Am Sonntagmorgen zeigte Züger was in ihm steckt, er bezwang mit Michael Bernold und Leandro Nägeli zwei ganz starke Kranzer und stand sogar im Kranzausstich. In diesem trotzte Züger im siebten Gang dem mehrfachen Eidgenossen Florian Gnägi ein beachtliches Remis ab. Der letzte Gang gegen den starken Dominik Roth ging für den Märchler relativ schnell verloren.
Undankbarer Start für Joel Kessler
Man stelle sich vor, du gehst motiviert an ein ESAF und triffst auf lauter Gegner die nicht schwingen wollen. Das ist bitter. Genau solche Gegner fasste Joel Kessler am ersten ESAF-Tag. Kessler traf auf Mikael Matthey, Andy Murer, Adrian Aebersold und Valentin Mettler. Vier Gänge, viermal das gleiche Bild. Kessler stets im Angriff den Sieg suchend, seine Gegner entweder auf Konter lauernd oder gar nur auf der Flucht. So kassierte der Märchler vier Gestellte am Stück. Bitter, im vierten Gang wurde ein klarer Siegeswurf Kesslers über Mettler nicht anerkannt. Immerhin wurde Kesslers Siegeswillen dreimal mit der höheren Note neun belohnt, was ihm hauchdünn den Sprung in den Sonntag ermöglichte. An diesem gelang ihm gegen Etienne Ducrest der erste Sieg. Im sechsten Gang erfolgte die erste Niederlage gegen Mario Schneider. Kessler reichten die Punkte knapp noch zum erreichen des Kranzausstich. Dort wurde der starke Kranzer Leandro Nägeli sicher bezwungen. Im letzten Gang musste Kessler gegen Kay Hügli als Verlierer vom Platz.
HRU
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Fredi Bruhin gewinnt den Chilbischwiget in Einsiedeln. Rang 2 für Alex Huber
Märchler Doppelsieg in Einsiedeln
Fredi Bruhin gewinnt mit dem Chilbischwinget Einsiedeln sein erstes Rangschwingfest. Im Schlussgang bodigt Bruhin den jungen Martin Schönbächler. Mit dem zweiten Rang macht Alex Huber den Märchler Doppelsieg perfekt.
Nach drei Jahren Unterbruch konnte der beliebte Chilbischwinget Einsiedeln wieder auf der idyllischen Paracelsus-Wiese durchgeführt werden. Doch etwas stimmte nicht ganz, nach dem Schwingfest konnte keiner süsses Magenbrot oder leckere Hamburger kaufen. Den der Chilbischwinget fand ausnahmsweise eine Woche vor der Einsiedler Chilbi statt. Der Grund dafür war klar, in einer Woche findet das ESAF in Mollis statt. Dies wirkte sich auch etwas in der Qualität des Teilnehmerfelds aus. Unter den 50 Schwingern waren 15 Kranzschwinger am Start. Unter anderem mit dem Märchler Fredi Bruhin und dem Luzerner Carlo von Rickenbach zwei Schwinger, die für den Höhepunkt in Mollis selektioniert sind. Rund 600 Zuschauer verfolgten gut gelaunt das emsige Treiben im Sägemehl.
Erster Rangfestsieg für Fredi Bruhin
Fredi Bruhin aus Siebnen traf im ersten Gang eben auf Carlo von Rickenbach. Der zähe Entlebucher hat eine spezielle Beziehung zu den Klosterdörflern. Sein Vater Pirmin war ursprünglich in Rothenthurm wohnhaft und selber Kranzschwinger des Schwingklub Einsiedeln. Bruhin und von Rickenbach trennten sich in einem hochstehenden Kampf remis, wobei der Märchler einmal dem Sieg ganz nahe war. In der Folge erkämpfte sich Bruhin gegen Jens Furrer und den Kranzer Michael Ulrich seine ersten Siege. Mit zwei weiteren Siegen gegen die Kranzschwinger Simon Schmid und Samuel Suter stand der Polizist als Führender im Schlussgang. In diesem traf er auf den starken einheimischen Nichtkranzer Martin Schönbächler. Der 18jährige Junglandwirt gilt als grosses Talent, wurde aber zuletzt von Verletzungen ausgebremst. An seinem Comeback zeigte der Zweimetermann was er drauf hat und stand unter anderem dank der Siege gegen die Kranzschwinger Bruno Suter, Daniel Schilter und Carlo von Rickenbach verdient im Schlussgang. Dieser war hochstehend und spannend. Zweimal stand Bruhin kurz vor dem Sieg, scheiterte aber knapp. Doch mit einem kraftvollen Linkskurz kam der Märchler doch noch zum Erfolg und durfte sich so über seinen ersten Rangfestsieg freuen.
Toller zweiter Rang für Alex Huber
Auch der Galgener Alex Huber zeigte in Einsiedeln was eigentlich in ihm steckt. Der 29jährige Lastwagenmechaniker hätte gut am ESAF in den Kader des Innerschweizer Verbands gepasst. Huber kämpfte an den Kantonalen gut, verfehlte aber mehrmals den Kranz nur ganz knapp. Am Chilbischwinget war der Märchler eine prägende Figur. Huber lieferte gegen Simon Schmid, Silvan Wyttenbach, Raphael Waser und Jens Furrer vier schöne Plattwürfe ab. Gegen die starken Kranzer Michael Ulrich und Thomas Bucher trennte sich Huber remis. Mit dieser Leistung preschte der kräftige Sennenschwinger weit nach vorne und konnte sich bei einem allfälligen Schlussgangremis gar Hoffnungen auf den Festsieg machen. Dies liess sein Kamerad Bruhin jedoch nicht zu und so belegte Huber zuletzt den tollen zweiten Schlussrang. Vom Schwingklub March-Höfe waren mit Daniel Schilter, Cyrill Krieg und Lukas Hüppin drei weitere Ausserschwyzer am Start. Schilter und Krieg verloren im letzten Gang gegen die Kranzer Simon Schmid und Dominik Hess um die Auszeichnung. Lukas Hüppin konnte seinen letzten Gang zwar gewinnen, hatte aber zu wenig Punkte für die Auszeichnung.
HRU
Sieger am Rickenschwinget Samuel Giger
Drei Märchler Auszeichnungen auf dem Ricken
Auch am Rickenschwinget setzte sich mit Samuel Giger einer der ESAF-Favoriten durch. Der Thurgauer gewann mit fünf Siegen und einem Remis gegen den stämmigen Lars Rotach. Im Schlussgang bezwang Giger den Zürcher Shane Dändliker, welcher am Ende zweiter wurde. Unter den 119 Teilnehmern befanden sich fünf Teilnehmer vom Schwingklub March-Höfe. Als Bester klassierte sich wiederum Benjamin Züger. Mit drei Siegen gegen Sandro Fitze, Kyron Nay und Roman Schnurrenberger, sowie drei Remis gegen Florian Riget, Nicola Wey und Pirmin Gmür, belegte Züger unbezwungen den fünften Rang. Seine erste Rickenauszeichnung sicherte sich der blutjunge Cyrill Krieg im neunten Rang. Der Märchler erreichte drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen. Im fünften Gang stellte er gegen den Kranzer Lukas Keller und im entscheidenden letzten Gang siegte Krieg gegen Remo Büsser. Gerade noch im letzten Auszeichnungsrang als elfter fand Joel Kessler Unterschlupf. Der Riese zeigte an sich einen anständigen Wettkampf. Er besiegte den Kranzer Tobias Signer und stellte die drei starken Teilverbandskranzer Nicola Wey, Markus Schläpfer und Gian Maria Odermatt. Der unerwartete Ausrutscher im letzten Gang gegen den jungen Nichtkranzer Flavio Lenherr warf Kessler in der Schlussrangliste weit zurück. Lukas Hüppin mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen, sowie Adrian Müller mit einem Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen verpassten auf dem Ricken die Auszeichnung.
HRU
Sieger am Klewenalp Schwinget wird Scherrer Fabian. Züger Benjamin wird sehr guter 3. Bruhin Fredi macht die Auszeichnung im 4. Rang
Züger und Bruhin stark auf der Klewenalp
Am Samstag ging auf der sonst so idyllischen Klewenalp ob Beckenried der beliebte Klewenalpschwinget übers Sägemehl. Trotz garstigem Wetter gingen 99 Schwinger an den Start. Sieger wurde der Luzerner Fabian Scherrer, welcher im Schlussgang den einheimischen Christoph Waser nach knapp fünf Minuten mit Kurz bezwang. Vom Schwingklub March-Höfe waren fünf Schwinger am Start, wobei die ESAF Teilnehmer Benjamin Züger und Fredi Bruhin einen starken Eindruck hinterliessen. Züger startete mit zwei Remis gegen Elias Lüscher und Kevin von Wyl durchzogen in den Tag. Danach landete der Märchler gegen Jens Furrer, den äusserst unbequemen Fabian Arnold, Elias Herger und den konterstarken Dominik Hess vier Siege am Stück und belegte so den tollen dritten Schlussrang. Fredi Bruhin begann mit einem Remis gegen den späteren Sieger Scherrer. In der Folge siegte der Märchler gegen Reto Bürgi, Elias Lüscher und Raphael Waser. Um den Schlussgangeinzug konnte Bruhin die eiserne Verteidigung von Marco Heiniger nicht durchbrechen und der Gang endete gestellt. Mit einem sicheren Sieg gegen Remo Roner, arbeitete sich der Polizist auf den sehr guten vierten Schlussgang vor. Lukas Hüppin und Cyrill Krieg erreichten beide zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Beide verloren im letzten Gang gegen Kranzschwinger um die Auszeichnung. Gian Bamert musste nach einem Sieg und zwei Niederlagen den Wettkampf verletzungshalber abbrechen.
Joel Wicki gewinnt «feuchten» Brünigschwinget
König Joel Wicki gewinnt erstmals auf dem Brünig. Im Schlussgang bodigte der Entlebucher den Berner Matthias Aeschbacher bereits im zweiten Zug. Die Ausserschwyzer blieben am Bergklassiker ohne Eichenlaub.
Eines vorneweg, einen Ehrenkranz verdienten sich die rund 5700 Zuschauer. Trotz massivem Dauerregen vor allem während dem ersten Gang, verharrten sie bis zuletzt wetterfest und mit einem «Cheeli» mehr als üblich gut vorbereitet, unbeirrt auf ihren Sitzplätzen. Auch für die 120 Schwinger war der Auftakt nicht einfach, nach wenigen Kampfsekunden schon waren sie völlig durchnässt und das Grifffassen an den nassen Zwilchhosen erwies sich alles andere als einfach. Ab dem zweiten Gang verbesserte sich die Wetterlage glücklicherweise etwas.
Berner Vorteil zum Auftakt
Das miese Wetter hemmte zum Start einige Schwinger und es kam zu mehreren Gestellten. In den Topduellen setzten sich jedoch die Berner Matthias Aeschbacher gegen Noe van Messel, Bernhard Kämpf gegen Sven Schurtenberger und Patrick Gobeli gegen Joel Ambühl durch. Auch die Nordwestschweizer Joel Strebel und Adrian Odermatt starteten stark. Strebel bodigte Severin Schwander und Odermatt konterte Michael Gwerder aus. Für die Innerschweizer starteten Pirmin Reichmuth mit Siegen gegen Nick Alpiger und Jonas Burch gegen Lars Zaugg. Das ersehnte Duell zwischen König Joel Wicki und dem Aufsteiger Michael Moser endete nach einem animierten Gang remis. Im zweiten Gang trafen die Spitzenleute auf Leute aus der zweiten Reihe und die Favoriten setzten sich vorwiegend durch. So führten die Eidgenossen Odermatt, Aeschbacher, Reichmuth, Burch, Strebel und Kämpf mit je zwei Siegen das Feld an. Wicki und Moser konnten nach ihrem Remis ihren ersten Sieg realisieren. Diese Ausgangslage deutete für den dritten Gang doch einige Kracher an.
Grosser Zusammenschluss zur Halbzeit
Und so kam es auch, die Führenden wurden Grossteils zusammengepaart. Doch die Spitzenduelle verliefen eher enttäuschend. Matthias Aeschbacher und Pirmin Reichmuth stellten, genauso Bernhard Kämpf und Adrian Odermatt. Jonas Burch konnte die Verteidigung von Thomas Sempach nicht durchbrechen. Eine Überraschung schaffte der Berner Leandro Nägeli, welcher Joel Strebel bezwang. Wicki und Moser machten mit herrlichen Plattwürfen wertvollen Boden gut. Dies alles führte zu einem grossen Zusammenschluss. Zum Mittag führte der Schwyzer Michael Ulrich unerwartet das Feld an, dicht gefolgt von über zwanzig Schwingern. Im vierten Gang zeigte sich zaghaft die Sonne und es gab viele offensiv geführte Duelle. Nicht ganz zu Gunsten der Innerschweizer, welche ein paar wichtige Gänge verloren. Wicki und Reichmuth aber siegten beide platt und wahrten ihre Siegchancen. Nach ihren dritten Siegen lagen auch die Berner Aeschbacher und Moser ganz vorne dabei.
Neuauflage von ESAF Pratteln Schlussgang
Im Ausstich kehrte wieder starker Regen zurück und drückte beim Publikum etwas auf die Stimmung. Um den Schlussgangeinzug siegte als erster Bernhard Kämpf nach sehr hartem Kampf gegen den Märchler Fredi Bruhin. Fabian Stucki und Nick Alpiger schlossen dank ihren Siegen gleichauf. Reichmuth und Moser nahmen sich durch ihr Remis selber aus dem Rennen. König Wicki bezwang Lars Zaugg blitzschnell und stand als erster im Schlussgang. Der Entlebucher wurde nur von Aeschbacher überholt, der Marius Frank besiegte und als Führender die Neuauflage des eidgenössischen Schlussgangs in Pratteln bewerkstelligte. Beiden winkte der erste Brünigsieg. Wicki stand dreimal am Klassiker im Schlussgang, Aeschbacher noch nie. Schon beim ersten Zug merkte man wie der König geladen war, ein Kurz brachte den Berner in Bedrängnis. Und bereits im zweiten Zug fiel die Entscheidung, Wicki griff energisch an und warf seinen Gegner mit einem herrlichen Wyberhaken platt ins nasse Kurzholz. So durfte sich der Entlebucher endlich über seinen ersten Brünigsieg freuen. Schlussgangverlierer Aeschbacher wurde gemeinsam mit Joel Strebel zweiter, Pirmin Reichmuth und Michael Moser wurden dritte. Von den 19 Kränzen holten sich die Berner mit acht am meisten. Sechs gingen an den ISV und fünf an den NWS. Vom Schwyzer Verband konnten Silvan Appert, Benno Heinzer, Michael Gwerder und Michael Ulrich ums Eichenlaub schwingen, scheiterten aber allesamt im letzten Gang.
Keine Kränze für Schwingklub March-Höfe
Auf dem Brünig standen drei Märchler im Einsatz. Sie zeigten gute Leistungen, vermochten im Kampf um die Kränze jedoch nicht bis zuletzt mitzuhalten. Bestklassierter Ausserschwyzer war Joel Kessler. Der Märchler erreichte drei Siege gegen Simon Stoll, Adrian Schärz und im letzten Gang gegen den Eidgenossen Thomas Sempach, zwei Remis gegen Samuel Brun und David Lüthi, sowie eine Niederlage zum Auftakt gegen Dominik Schwegler. Fredi Bruhin zeigte eine gute Brünigpremiere. Der kräftige Turnerschwinger erreichte zwei Siege gegen Melchior Huber und Stefan von Büren, zwei Remis gegen Jonas Odermatt und Remo Schärz, sowie zwei Niederlagen gegen Alexander und Bernhard Kämpf. Alex Huber siegte gegen Dario Gerber, gegen Remo Rutsch und Lukas Krähenbühl trennte er sich als gleich stark und gegen Lars Zaugg, Jan Wittwer und Alex Schär musste Huber als Verlierer vom Platz.
HRU
Lang ersehntes Comeback von Michael Gwerder
Darauf haben unsere Schwingfans lange gewartet, der Schwyzer Eidgenosse stieg auf dem Zugerberg wieder ins Sägemehl. Bleibt zu hoffen, dass der Mythenverbändler im Hinblick aufs ESAF in Mollis gesund bleibt. Auf dem Zugerberg war Gwerder wieder voll im Schuss. Gwerder gewann seine ersten vier Gänge und bremste mit einem Remis im fünften Gang gegen Noe van Messel seinen stärksten Konkurrenten aus. Im Schlussgang traf Gwerder vor rund 1000 Zuschauern auf den führenden Zuger Thomas Bucher. Nach einem harten Gefecht, bei dem auch Gwerder am Boden brenzlige Situationen überstehen musste, konnte der Schwyzer mit einem Übersprung den Sieg auf seine Seite bringen und den Festsieg feiern. Unter den 70 Schwingern waren auch die vier Ausserschwyzer Cyrill Krieg, Philipp Keller, Lukas Hüppin und Adrian Müller am Start. Von ihnen konnte keiner die Auszeichnung erringen. Bestklassierter Ausserschwyzer war Cyrill Krieg mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen. Auch wenn die Jungen die Auszeichnungen verpassten, mit solch Teilnahmen an Rangfesten sammeln sie weitere wertvolle Erfahrungen und Härte. Verrückterweise verhalten sich in Sachen Schwingfestbesuche die Jungen des SKMH um einiges vorbildlicher als die gesunden Kranzschwinger, dies war dieses Wochenende gut ersichtlich. Mit dem Moosschwinget, Zugerberg und Menzberg wären drei Rangfeste für einen Start da gewesen, doch die Märchler Kranzer trauten sich nirgends ins Sägemehl.
HRU
Einheimischer Sieg am Moosschwinget
Auszeichnung für Cyrill Krieg
Mit dem Moosschwinget in Schönenberg am Samstag und dem Zugerberg Schwinget am Sonntag fanden an diesem Wochenende zwei Rangfeste mit Ausserschwyzer Beteiligung statt. Nach einem starken Gewitter konnten die zahlreichen Zuschauer bei angenehmen Bedingungen das Treiben der 47 Schwinger im Sägemehl beobachten. Sieger wurde der 21jährige Einheimische Janik Korrodi, der im Schlussgang den Routinier Marco Nägeli bezwingen konnte. So durfte das zähe Nachwuchstalent seinen ersten Festsieg bei den Aktiven feiern. Vom Schwingklub March-Höfe waren This und Gian Bamert, Lukas Hüppin und Cyrill Krieg am Start. Dabei fand der junge Buttikoner Cyrill Krieg im neunten und letzten auszeichnungsberechtigten Rang Unterschlupf. Krieg erreichte bei seinem erneuten Auszeichnungsgewinn drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen.
Rigi Kranz ** für Benjamin Züger
Erster «richtiger» Rigisieg für Samuel Giger
Der Rigischwinget war auch dieses Jahr wieder ein toller
Leckerbissen für alle Schwingfans. Im Schlussgang bodigte Samuel Giger seinen
Verbandskameraden Mario Schneider und gewann so sein zweites Rigschwinget, das
erste auf der Königin der Berge selber.
Die Spannung auf den Ausgang des diesjährigen Rigischwinget
war gross unter den rund 5000 Zuschauern. Zwar mussten sich nach Pirmin
Reichmuth mit Werner Schlegel und Andreas Döbeli zwei weitere Hochkaräter
kurzfristig für den Wettkampf abmelden, doch dies änderte nichts daran, dass
den Fans schöner Schwingsport gezeigt wurde. Am Morgen stand das Wetter kurz
auf der Kippe, dunkle Wolken drohten den schönen Sommertag zu stören, doch am
Ende setzte sich die trockene Lage durch. Als die 90 Schwinger ihre Arbeit
aufnahmen, war die schmucke Arena schon gerammelt voll.
Attraktiver Sport schon von Beginn an
Schon früh starteten die Favoritenpaarungen. Da kamen Beat
Suter und Lukas Heinzer zu schnellen Siegen gegen Samuel Schmid und Josias
Müller. This Kolb bezwang Patrick Betschart kurz vor Schluss durch gekonnte
Bodenarbeit. Mario Schneider bearbeitete Jonas Burch bis zum Erfolg, Marc
Lustenberger besiegte This Kolb (schon 2. Gang) mit Kurz und die Newcomer Lukas
von Euw und Sinisha Lüscher trennten sich als gleich stark. In einem intensiven
Duell trennten sich Matthias Herger und Adrian Odermatt remis, genau wie Roger
Bürli gegen Fabian Kindlimann und Silvan Appert gegen Patrick Feldmann. In den
absoluten Krachern siegten vorwiegend die Ostschweizer. Armon Orlik bodigte
Sven Schurtenberger mit Kurz, Damian Ott gegen Christian Schuler (äusserer
Haken) und Samuel Giger mit einem herrlichen Linkskurz gegen Joel Ambühl. Auch
im zweiten Gang wurde weiter sehr offensiv gekämpft und es kam zu vielen
Entscheidungen. Für Stimmung sorgte der einheimische Lukas Heinzer, der Sinisha
Lüscher bezwingen konnte. Samuel Giger besiegte blitzschnell Marc Lustenberger
mit Kurz. Armon Orlik und Damian Ott kamen am Boden zu zäh erkämpften Siegen
gegen Remo Vogel und Nando Durrer. Die Ostschweizer Thomas Burkhalter und
Patrick Kurmann bezwangen die Eidgenossen Jonas Burch und Sven Schurtenberger.
So führten ganze zehn Schwinger mit zwei Siegen die Rangliste an. Zu ihren
ersten Siegen kamen die Eidgenossen Joel Ambühl und Christian Schuler kamen zu
ihren ersten Siegen.
Ostschweizer Dominanz an der Spitze
Vor dem Mittag gab es eine Verkleinerung ganz an der absoluten
Spitze. Der Luzerner Urs Doppmann konnte Damian Ott mit einem Remis bremsen.
Mario Schneider bezwang Roland Reichmuth und war der erste mit drei Siegen. Ihm
folgte Armon Orlik, nach einem hart erkämpften Sieg gegen Lukas Heinzer. Auch
Samuel Giger konnte sich gegen Christian Bucher seinen dritten Sieg holen. Die
Eidgenossen Joel Ambühl, Christian Schuler und Adrian Odermatt kamen zu ihren
zweiten Siegen. Eine Überraschung schaffte Martin Felder, der Eidgenosse
Matthias Herger bezwang. Zur Pause führte Giger mit dem Punktemaximum das Feld
an, vor Schneider, Orlik, Benjamin Züger, Fabian Scherrer, Martin Felder und
Urs Doppmann. Nach dem Mittag gewann Mario Schneider mit einem herrlichen
Wyberhaken gegen Christian Schuler und Lukas Heinzer donnerte Patrick Feldmann
regelrecht ins Kurzholz. Mit dem Sieg über Joel Ambühl preschte der Baselbieter
Adrian Odermatt weit nach vorne. Weiter gewannen Damian Ott und Roland
Reichmuth ihre Kämpfe. Im absoluten Spitzenduell trennten sich die beiden
führenden Ostschweizer Samuel Giger und Armon Orlik remis. So führte Schneider
als einziger mit vier Siegen das Feld an, gefolgt von Giger, Odermatt, Heinzer,
Orlik und sieben weiteren Schwingern mit theoretischen Schlussgangchancen.
Reiner Ostschweizer Schlussgang
Im Kampf um den Schlussgang wurde es nochmals richtig
spannend. Damian Ott und This Kolb gewannen ihre Gänge gegen Lukas Heinzer und
Jonas Troxler. Sie gingen vorerst in Führung. Beat Suter verlor gegen Christian
Schuler und war weg um den Schlussgang. Armon Orlik gewann gegen Roland
Reichmuth und ging mit 48,25 Punkten in Führung. Aber nicht für lange, Samuel
Giger gewann gegen Urs Doppmann blitzschnell und stand als Führender im
Schlussgang, da Leader Mario Schneider gegen Adrian Odermatt in einem faden Duell
stellte. So lag Schneider nach dem fünften Gang punktgleich mit Orlik auf dem
zweiten Rang und die Entscheidung zur Schlussgangteilnahme lag nun in den
Händen der Einteilung. Die Wahl für den Schlussgang fiel auf das Ottoberger
Klubduell Giger gegen Schneider. In dieser verzwickten Situation wohl die
fairste Lösung. Der Kampf der beiden Thurgauer war dann schnell entschieden,
Giger siegte bereits im ersten Zug mit ableeren übers Knie platt und siegte
nach 2021 (wegen Corona in Ibach) zum zweiten Mal am Rigischwinget durch.
Hinter dem Sieger Giger klassierten sich Armon Orlik und Damian Ott. Für viele
völlig überraschend kam es auf der Rigi zum Abschied einer grossen
Schwingerlegende. Der Rothenthurmer Eidgenosse Christian Schuler verabschiedete
sich nach seinem 123. Kranzgewinn unter grossem Applaus vom aktiven
Schwingsport.
Rigikranz für Benjamin Züger
Gesamthaft konnte am Abend mit 16 Kränzen das Maximum
abgegeben werden, Kompliment an die Einteilung. Das begehrte Eichenlaub teilte
sich wie folgt auf, die gastgebenden Innerschweizer holten acht Kränze, sechs
gingen in die Ostschweiz und zwei in die Nordwestschweiz. Die Schwyzer zeigten
eine sehr ansprechende Teamleistung, sechs Schwinger konnten um die Kränze
schwingen. Dabei reüssierten Altmeister Christian Schuler, Lukas Heinzer, Benjamin
Züger und Patrick Betschart. Silvan Appert, Lukas von Euw verpassten den Kranz durch
gestellte und verlorene Gänge. Der Märchler Benjamin Züger zeigte ei seinem
ersten Bergfesteinsatz überhaupt, eine sehr starke Leistung, die er verdient
mit seinem ersten Bergkranz völlig verdient krönte. Der Wangner siegte zu
Beginn gegen Marco Hürlimann mit einem schönen Lätz. Der zweite Gang verlief
für unglücklich. Gegen Martin Felder übersahen die Kampfrichter zweimal ein
gültiges Resultat des Märchlers und der Gang endete gestellt. Dafür konnte der
untersetzte Turner im dritten Gang den zähen Marco Thierstein herrlich übers
linke Knie zum Sieg ableeren. So befand sich Züger zur Mittagspause mitten in
der Spitzengruppe. Nach dem Mittag trennte sich der Märchler in einem
offensiven Duell gegen Jonas Odermatt remis. Im fünften Gang gegen den
Eidgenossen Fabian Kindlimann hatte Züger zu Beginn eine heikle Situation zu
überstehen, danach trotzte er dem Zürcher gekonnt ein Remis ab. So wahrte sich
der Märchler vor dem letzten Gang noch die Kranzchancen. Im entscheidenden
Duell traf Züger auf den Zuger Beat Suter. Schon nach kurzer Zeit konnte Züger
seinen Gegner links übers Knie ableeren und mit nachfahren am Boden gewinnen.
Die Freude bei Züger und bei den Ausserschwyzer Schwingfans war riesengross.
HRU
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Teilverbandskranz ** für Bruhin Fredi am ISAF Seedorf
König Wicki nicht zu bremsen
Joel Wicki heisst der strahlende Sieger des 118. Innerschweizer Schwing- und Aelplerfest in Seedorf. Wicki stellte im Schlussgang gegen Pirmin Reichmuth, was ihm zum alleinigen Festsieg reichte. Für die Ausserschwyz gewann Fredi Bruhin nach toller Leistung verdient den Kranz.
Dem zweiten Teilverbandsfest der Saison war ein angenehmer Sommertag beschieden. Das OK des Schwingklub Schattdorf tat alles, um den rund 7800 Zuschauern in Seedorf ein würdiges ISAF zu bescheren. Als die 200 Schwinger am frühen Morgen ins Sägemehl traten, waren die Tribünen auf der schmucken Arena bestens gefüllt. Die Einteilung hatte für den ersten Gang spannende Duelle auserkoren und man fragte sich, ob die Innerschweizer die starken Gäste im Zaum halten könnten. Vor allem die starken Ostschweizer Samuel Giger und Werner Schlegel galt es zu beachten.
Innerschweizer Feuerwerk zum Auftakt
In den Spitzenpaarungen siegten Roger Bürli gegen Luca Müller und Samuel Schwyzer gegen Christoph Waser. Noe van Messel und Matthias Herger fertigten die Gäste Paul Tornare und Adrian Klossner im Eilzugstempo ab. Dafür starteten die Gäste Lario Kramer gegen Marc Lustenberger, Dominik Roth gegen Lukas Bissig und Lars Voggensberger gegen Christian Schuler mit Siegen in den Tag. Jonas Burch bodigte im ISV-Duell Sven Schurtenberger. Alex Schuler 1 und Marco Reichmuth trennten sich Remis, genauso wie Joel Ambühl gegen Andreas Döbeli. Die letzten Spitzenpaarungen erbrachten dann zwei ISV-Siege und tolle Stimmung auf den Tribünen. In einem intensiven Duell konterte Pirmin Reichmuth einen Kurz von Samuel Giger mit Kniestich und drückte am Boden die zähe Brücke ein. Und König Joel Wicki bettete den frischgebackenen NOS-Sieger Werner Schlegel nach Ganghälfte mit Kurz-Fussstich platt ins Sägemehl. Im zweiten Gang kamen Jonas Burch, Christian Zemp, Matthias Herger und Patrick Betschart zu ihren zweiten Siegen. Das Gleiche schafften Roger Bürli der den Berner Philipp Roth auskonterte und Noe van Messel der Werner Schlegel mit einem herrlichen Kurz aus der Entscheidung warf. Fredi Bruhin und Samuel Schwyzer bremsten mit lockeren Remis die siegreich gestarteten Gäste Lars Voggensberger und Lario Kramer. Die Topleute Pirmin Reichmuth und Joel Wicki setzten sich mit ihren zweiten Siegen gegen Jonas Amrhyn und Alex Schuler 2 ebenfalls an die Spitze.
Turbulenter Wettkampfverlauf
Im dritten Gang gab es eine deutliche Läuterung an der Spitze. Von den 13 Schwingern mit zwei Siegen, konnten vier ihren dritten Erfolg landen. König Wicki bezwang Matthias Herger platt und führte zu Mittag das Feld an. Dicht hinter dem Entlebucher folgten Jonas Burch (Sieg gegen Patrick Betschart) und Noe van Messel (Erfolg über Roger Bürli). Auch Pirmin Reichmuth landete gegen Lars Voggenberger seinen dritten Sieg. Als weitere Verfolger brachten sich Joel Ambühl, Lukas von Euw, Andreas Döbeli, Christian Schuler und Samuel Giger in Position. Nach dem Mittag wurde das Feld der Makellosen halbiert. Der Gast Giger besiegte den Zuger van Messel platt. Das gleiche schaffte Pirmin Reichmuth gegen den Gast Andreas Döbeli. Im Spitzenduell leerte Joel Wicki den Obwaldner Jonas Burch links übers Knie und holte sich die vierte Maximalnote. Eine saftige Überraschung war, dass der NOS-Sieger Schlegel schon nach vier Gängen keine Chance mehr auf einen Kranz hatte. Nach vier Gängen führte Wicki, gefolgt von Reichmuth, Fabian Scherrer und Josef Lustenberger. Für den Kampf um den Schlussgang bestand grosse Spannung, da rund 20 Schwinger noch theoretische Chancen dazu hatten.
Gipfeltreffen im Schlussgang
Es gab etliche Duelle mit theoretischen Schlussgangchancen. Der letzte Gast, Samuel Giger verpasste diese durch ein Remis gegen Samuel Schwyzer. Dafür siegten Noe van Messel gegen Raphael Waser, Christian Schuler überraschte Marc Lustenberger und Roger Bürli bezwang Lukas Heinzer. Doch dann wurde die Schlussgangfrage innert Minuten entschieden. Pirmin Reichmuth bodigte Urs Doppmann und Joel Wicki fertigte Fabian Scherrer ab. So standen die beiden mit je fünf Siegen sicher im Schlussgang, Wicki mit 50,00 Punkten, Reichmuth einen Punkt zurück. Die Spannung auf diese Affiche war gross, das letzte Schlussgangduell der beiden ISV-Topleute im letzten Jahr auf dem Brünig endete Remis. Wicki wie Reichmuth versuchten auch in Seedorf immer wieder Angriffe zu landen, kamen aber nicht durch. In der neunten Minute kam der König mit einem gewaltigen Überwurf nahe an den Sieg. Doch nach 14 Minuten endete der Schlussgang gestellt, was dem König zum vierten ISAF-Sieg reichte. Hinter dem Sieger klassierten sich die Zuger van Messel als zweiter und Reichmuth als dritter. Gast Giger wurde vierter. Von den 32 abgegeben Kränzen erkämpften sich die Schwyzer deren fünf. 13 Schwyzer konnten vor dem letzten Gang ums Eichenlaub kämpfen. Bestklassierter war Altmeister Christian Schuler als fünfter. Erfreulich gab es mit Silvan Appert und Fredi Bruhin zwei neue Teilverbandskranzer. Die weiteren Schwyzer Kranzgewinner waren Lukas von Euw und Patrick Betschart.
Erster Innerschweizer Kranz für Fredi Bruhin
Vom SKMH waren sieben Schwinger am Start. Drei von ihnen konnten am Abend um die begehrten Kränze schwingen. Der 28jährige Fredi Bruhin zeigte in Seedorf ein tolles Fest und gewann im sechsten Rang seinen ersten Innerschweizer Kranz, notabene an seinem ersten ISAF überhaupt. Der Polizist siegte viermal gegen Dominik Müller, Livio Arnold, Patrick Scherrer und Jonas Fuchs. Den beiden starken Gasteidgenossen Lars Voggensberger und Philipp Roth trotzte Bruhin mit grosser taktischer Übersicht locker ein Remis ab. So darf sich der Ringer der RR Tuggen fortan verdient Teilverbandskranzer nennen. Benjamin Züger (Wangen) verlor den letzten Gang gegen Elias Lüscher und verpasste mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen den Kranz. Das gleiche Schicksal mit den gleichen Gängen erlitt Joel Kessler aus Siebnen. Er stellte im letzten Gang gegen Sven Wyss. Nicht mehr um den Kranz kämpfen konnte der Galgener Alex Huber. Huber erreichte auch zwei Siege, zwei Niederlagen und zwei Remis. Wie nah Glück und Pech beieinander liegen, musste Ueli Hegner (Siebnen) erfahren. Hegner startete mit einem herrlichen Sieg gegen Gabriel Wyrsch optimal. Doch im zweiten Gang gegen den schwergewichtigen Sven Schurtenberger erlitt der Märchler eine schwere Knieverletzung und musste den Wettkampf beenden. Für Alexander Schnellmann (Schübelbach) und David Solenthaler (Wilen) war der Wettkampf früher als beliebt zu Ende. Beide hatten nach vier Gängen zu wenig Punkte auf ihrem Konto und verpassten den Ausstich.
HRU
Abendschwingen in Baar 2025
Auszeichnungen für Hüppin und Schnellmann in Baar
Der Sieger des Abendschwinget Baar heisst Luca Müller. Das 20jährige Zuger Talent bezwang im Schlussgang Roland Reichmuth und feierte seinen ersten Rangfestsieg bei den Aktiven.
Am Freitagabend ging in Baar der traditionelle Abendschwinget übers Sägemehl. 950 Zuschauer wohnten dem beliebten Anlass bei. Obwohl unter den 89 Teilnehmern kein Eidgenosse figurierte, war das Feld sehr gut besetzt. Mehrere starke Kranzschwinger, welche dieses Jahr schon tolle Leistungen zeigten, waren zugegen und sorgten für spannende Unterhaltung.
Erster Rangfestsieg für Luca Müller
Die Schwinger zeigten sich mit vielen Siegen offensiv und gestalteten das Geschehen an der Spitze bis zuletzt spannend. So standen nach fünf Gängen Luca Müller, Roland Reichmuth, Noe van Messel, Lukas von Euw und Ueli Wiget mit je vier Siegen zu Buche. Mit leichtem Vorsprung standen die beiden Zuger Müller und Reichmuth im Schlussgang. Dieser musste gewonnen werden um einen geerbten Sieg von van Messel zu verhindern, den dieser besiegte zuletzt Lukas von Euw. Auch Ueli Wiget befand sich nach einem Sieg gegen Thomas Bucher in Lauerposition. Dementsprechend offensiv gingen die beiden Zuger im Schlussgang zu Werke. Nach rund fünf Minuten gelang dann dem Sohn des zweifachen Eidgenossen Bruno Müller der siegbringende Wurf. So gewann Luca Müller bei seinem Heimfest zum ersten Mal ein Rangschwinget. Zweiter wurde Noe van Messel vor Ueli Wiget als dritter. Schlussgangverlierer Reichmuth wurde vierter.
Hüppin und Schnellmann mit Auszeichnung
Die beiden Märchler Lukas Hüppin und Alexander Schnellmann waren die einzigen Vertreter aus Ausserschwyz. Hüppin gewann eine weitere Auszeichnung im zehnten Rang. Der Landwirt erreichte drei Siege gegen Raoul Hüsler, Philipp Berger und David Wicki. Gegen die starken Kranzer Mathias Elmiger und Michael Zurfluh trennte sich Hüppin als gleich stark und gegen Jonas Durrer musste er untendurch. Schnellmann sicherte sich die Auszeichnung mit drei Siegen und Niederlagen im 12. Rang. Andrin Stampfli, Marcel Ettlin und Ramon Wiss wurden bezwungen, gegen Diego Heimann, Mathias Hürlimann und Florian Ulrich musste der gross gewachsene Forstwart als Verlierer vom Platz.
HRU
Lukas Bissig gewinnt das Urner Kantonale in Andermatt. Hegner Ueli erschwingt sich den Urner Kranz
Bissig doppelt nach
Lukas Bissig verteidigte seinen Sieg am eigenen Urner Kantonalen in Andermatt. Der Urner bezwang im Schlussgang den Schwyzer Lukas Heinzer und feierte seinen zweiten Kranzfestsieg. Grund zum strahlen hat auch Ueli Hegner, der seinen ersten Saisonkranz gewann.
Nach zwanzig Jahren lud Andermatt die Schwinger wieder zum Kampf ums Eichenlaub ein. Mittlerweile sieht es im hochgelegenen Ski- und Ferienressort ganz anders aus als noch 2005. Dies interessierte die 201 Schwinger und rund 3000 Zuschauer aber nur am Rande. Bei abwechslungsreichem Wetter lieferten die Aktiven dem Publikum viele spannende Kämpfe. Die Ausgangslage um den Sieg war völlig offen. Vorjahressieger Lukas Bissig und der diesjährige Zuger Sieger Marco Reichmuth waren die meistgenannten Favoriten. Und erfreulicherweise kehrten die beiden Eidgenossen Matthias Herger und Alex Schuler nach ihren Verletzungen wieder ins Sägemehl zurück. Während der Urner Herger den Kranz gewinnen konnte, ging der Schwyzer Schuler leer aus.
Bissig und Reichmuth im Gleichschritt
Schnell war ersichtlich, wer im Feld der siegeshungrigste war. Lukas Bissig fertigte im Anschwingen den Eidgenossen Alex Schuler nach kurzer Dauer ab. Auch in den folgenden drei Kämpfen setzte sich der Urner vehement durch. Aber der Zuger Marco Reichmuth tat es ihm gleich. Nach einem hart erkämpften Sieg in den letzten Sekunden zum Auftakt gegen Sven Lang kam Reichmuth immer besser in Schwung und siegte weitere dreimal sicher und so führten beide nach vier Gängen das Feld gemeinsam an. Matthias Herger stellte zu Beginn den formstarken Roger Bürli, welcher am Abend überraschend den Kranz verpasste. Danach siegte Herger dreimal und war einer der ersten Verfolger, zusammen mit den stark auftrumpfenden Schwyzern Silvan Appert, Lukas von Euw und Lukas Heinzer. Vor allem Heinzer zeigte einen überzeugenden Morgen mit drei Siegen gegen starke Luzerner, ehe er im vierten Gang von Eidgenosse Herger gebremst wurde.
Schnelle Entscheidung im Schlussgang
Im fünften Gang kam es um die Schlussgangqualifikation in Andermatts Höhe zum Gipfeltreffen zwischen Bissig und Reichmuth. Beide hatten ihre Chancen, doch zur Gangmitte war es der Urner der wuchtig seinen fünften Sieg realisierte und als Führender im Schlussgang stand. Auch bei den Verfolgern gab es mehrere Entscheidungen, so dass mit Lukas von Euw, Marco Fankhauser und dem überraschenden Raphael Briker drei Schwinger bei 48,00 Punkten standen. Doch der Goldauer Lukas Heinzer besiegte in seinem Kampf Jonas Zurfluh platt, überflügelte das Verfolgertrio um einen Viertelpunkt und ersparte so der Einteilung einige Diskussionen. Der Schlussgang selber war eine kurze Sache. Zuerst kam der Schwyzer Heinzer mit einem giftigen Fussstich beinahe zum Erfolg. Doch nur ein Zug später kam der Urner Bissig mit einem wuchtigen Kurz zum Sieg und konnte so seinen Kranzfestsieg vom Urner letzten Jahres wiederholen. Hinter dem Sieger klassierten sich Lukas von Euw als zweiter, Stefan Arnold (bestritt sein letztes Fest) und der Zuger Beat Suter als Dritte. Schlussgangverlierer Heinzer wurde fünfter. Gesamthaft konnten am Abend 33 Kränze abgegeben werden. Die Luzerner sicherten sich zehn Exemplare, die Schwyzer gute neun, die gastgebenden Urner sieben, gefolgt von Zug (4) und Ob/NW (3). Mannschaftlich kämpften die Schwyzer sehr gut am Urner, konnten vor dem letzten Gang gesamthaft 16 Leute um den Kranz mitschwingen.
Ueli Hegner mit erstem Saisonkranz
Vom Schwingklub March-Höfe konnten zwei Aktive um den Kranz schwingen. Dabei erkämpfte sich Ueli Hegner aus Siebnen den Urner Kranz im sehr guten fünften Rang. Dies ist dem Märchler zu gönnen, denn Hegner kämpfte diese Saison schon oft gut, aber glücklos. Auf seinem Weg zum Urner Eichenlaub siegte der gewiefte Techniker gegen Severin Epp, Patrick Zumstein, Noah Staffelbach, und zum Schluss gegen Tobias Hurschler. Gegen Niklaus Scherer trennte sich Hegner als gleich stark und gegen Luca Müller musste er untendurch. Auch Benjamin Züger aus Wangen zeigte ein gutes Fest. Züger siegte zweimal und stellte gegen die starken Luzerner Josef Lustenberger, Ronny Schöpfer und Kilian Bühler. Mit dem Nichtkranzer Ueli Achermann erhielt Züger im letzten Gang eine faire Chance. Doch der Märchler wusste diese nicht zu nutzen und verpasste durch ein Remis den Kranz. Die übrigen Ausserschwyzer konnten nicht ums Eichenlaub mitreden. Lukas Hüppin (Wangen) erreichte einen Sieg und fünf Remis. Roman Müller beendet nach zwei gewonnenen, einem gestellten und drei verlorenen Gängen das fest auf dem 18. Rang. Cyrill Krieg (Buttikon) einen Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen und für Philipp Keller war nach zwei Remis und zwei Niederlagen der Wettkampf nach vier Gängen zu Ende.
HRU
Bild: Tobias Meyer
Sieg für Fabian Staudenmann auf dem Stoos
Die Berner hatten alles im «Griff»
Am ersten Bergkranzfest der Saison gaben die Mutzen den Ton an. Fabian Staudenmann besiegte im Schlussgang Adrian Walther und feierte seinen ersten Sieg auf dem Stoos. Pech hatte Fredi Bruhin, trotz toller Leistung fehlte ihm ein Viertel zum Kranz.
Bei schönstem Wetter traten 90 Schwinger aus der Innerschweiz (50), dem Berner und Südwestschweizer Verband (je20) zum ersten Bergkranzfest auf dem Stoos an. Die rund 3700 Zuschauer waren gespannt, ob die Innerschweizer nach dem Fehlen von König Joel Wicki vor allem die Berner Fraktion um Staudenmann, Walther und Aeschbacher im Zaum halten könnte. Doch schon nach dem Anschwingen war ersichtlich, wie die Weichen auf einen Berner Sieg gestellt wurden.
Verletzungspech für Marcel Bieri
Für die gastgebenden Spitzenleute verlief der erste Gang denkbar schlecht. Der Zuger Pirmin Reichmuth mühte sich gegen den erstaunlich defensiv eingestellten Matthias Aeschbacher vergebens ab, gestellt. Dem Zuger musste sich aber selber auch an der Nase nehmen, er vertrödelte jeweils beim Griffassen doch gar viel Zeit. Apropos Nase, eine schmerzliche Erfahrung musste der Schwyzer Kantonalfestsieger Marcel Bieri machen. Im Kampf gegen Adrian Walther erlitt der Zuger nach kurzer Zeit unabsichtlich einen heftigen Schlag ins Gesicht. Blutüberströmt, mit Verdacht auf einen Nasenbruch musste Bieri seinen Wettkampf nach wenigen Sekunden schon beenden. Walther wurde daraufhin der Westschweizer Romain Collaud als erster Gegner zugeteilt, der schnell bezwungen wurde. Auch Fabian Staudenmann ging gegen den Luzerner Joel Ambühl resolut zur Sache und bezwang ihn im dritten Zug mit Kurz platt. So führten die beiden Favoriten nach zwei Gängen das Feld an. Als einziger Innerschweizer Spitzenmann vermochte noch der Ob/Nidwaldner Sieger Marc Lustenberger mitzuhalten.
Mittelländer Express bis zuletzt
Die beiden Schwarzenburger Klubkameraden Staudenmann und Walther dachten nicht daran ihre Poleposition noch einmal abzugeben und landeten Sieg um Sieg. Vorentscheidend war der vierte Gang, als Staudenmann den Zuger Pirmin Reichmuth und Walter den Südwestschweizer Lario Kramer aus dem Rennen bugsierten. Nach einem weiteren Sieg im fünften Gang standen die Klubkameraden gemeinsam überlegen im Schlussgang. Dieser war schnell entschieden. Nach knapp einer Minute zog Staudenmann energisch Kurz, warf Walther in Seitenlage und vervollständigte mit Bur und Schere zum Sieg. So gewann Fabian Staudenmann erstmals das Bergfest auf dem Stoos. Damit fehlt dem zweifachen Sieger von eidgenössischen Anlässen nur noch der Brünigsieg, um als zweiter Schwinger nach Martin Grab alle sechs Bergfeste gewonnen zu haben. Schlussgangverlierer Walther wurde zweiter. Matthias Aeschbacher landete nach dem Remis gegen Reichmuth fünf Siege und wurde dritter. Zweimetermann Severin Schwander rundete als Vierter den totalen Berner Triumph ab. Bestklassierter Innerschweizer wurde der Urner Lukas Bissig, ebenfalls im vierten Rang. Am Abend konnten 14 Kränze abgegeben werden, wovon sieben in der Innerschweiz blieben. Sechs holten sich die Berner, einer ging in die Romandie.
Bruhin trotz toller Leistung ohne Kranz
Den Schwyzern klebte etwas das Pech an den Schuhen. Mehrere kämpften den ganzen Tag hindurch stark, im entscheidenden Kampf ums Eichenlaub fehlte das Glück. So scheiterten Fredi Bruhin, Patrick Betschart, Lukas von Euw und Lukas Heinzer im letzten Gang. Grosses Pech hatte der Märchler Fredi Bruhin zu beklagen. Der 27jährige Polizist zeigte bei seinem ersten Einsatz an einem Bergschwinget eine Leistung, die viele Zuschauer verblüfft die Augen reiben liessen. Zu Beginn wurde der Westschweizer Theo Dorsaz sicher bezwungen. Dies bescherte Bruhin im zweiten Gang den späteren Sieger Staudenmann als Gegner. Wer gedacht hatte, der Märchler liess sich einfach so abfertigen, wurde eines Besseren belehrt. Bruhin verteidigte die wuchtigen Angriffe des Spitzenmannes geschickt. So ging langsam ein Raunen durchs Publikum. Nach Ganghälfte musste sich Bruhin wegen Nasenbluten pflegen lassen. Gleich danach musste sich der Märchler doch noch geschlagen geben. Die Leistung Bruhins hallte selbst nach dem Gang bis zu den SRF-Kommentatoren nach, die sich verblüfft noch länger über ihn unterhielten. In der Folge holte Bruhin zwei sehenswerte Siege gegen Tobias Hurschler und den unbequemen Johann Borcard. Gegen Leandro Nägeli und zuletzt gegen Lukas Renfer stellte der Märchler zwei potenzielle Berner Eidgenossenanwärter. So kam Bruhin auf den siebten Rang mit 56,25 Punkten, eine Zahl die schon oft zum Kranz reichte. Doch diesmal leider nicht. Als 16. hätte Bruhin noch in der 18% Regel als Kranzgewinner Unterschlupf gefunden. Doch mit den Anzahl Schwingern im sechsten Rang wurden die 15% angerissen, womit der Märchler den Kranz um einen leidigen Viertelpunkt verpasste. Der zweite Märchler Joel Kessler fand nie recht ins Fest. Mit einem Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen klassierte sich Kessler im hinteren Mittelfeld.
HRU
Kranzgewinn für Züger Benj am Glarner Bündner in Ziegelbrücke
Zwei Sieger in Ziegelbrücke
Armon Orlik und Samuel Giger heissen die Sieger am
Glarner-Bündner Schwingfest in Ziegelbrücke. Der Schwingklub March-Höfe konnte
einen Kranzgewinn feiern, Benjamin Züger wurde starker Fünfter.
Die Ausgangslage vor dem Start war klar, unter den 123
Schwingern in Ziegelbrücke waren die Eidgenossen Armon Orlik, Samuel Giger,
Damian Ott, Domenic Schneider und Samir Leuppi die meistgenannten
Siegesanwärter. Und das Quintett zwackte sich im Laufe des Tages fleissig
Punkte ab. So besiegte der Thurgauer Giger im Anschwingen den Zürcher Leuppi
und der St. Galler Ott zehnerte den Bündner Orlik. Aber auch Ott gab noch vor
dem Mittag durch das Remis gegen Domenic Schneider Punkte ab.
Spannender Schlussgang zwischen Orlik und Ott
Nach vier Gängen führte Samuel Giger als einziger mit vier
Siegen. Doch im fünften Gang liess sich der Thurgauer Spitzenmann von Armon
Orlik überraschen und verlor. So stand plötzlich Damian Ott als punktehöchster
im Schlussgang, gefolgt von Armon Orlik der dem punktegleichen Giger vorgezogen
wurde. Da Giger im letzten Gang nochmals eine Zehn holte, war klar, dass es im
Schlussgang einen Sieger geben musste. Würde Ott gewinnen wäre er alleiniger
Glarner Sieger, bei einem Sieg Orliks gäbe es zwei Sieger. Der Schlussgang war
eine richtig spannende Angelegenheit, beide versuchten zum Erfolg zu kommen.
Und tatsächlich, nach knapp neun Minuten erzwang der Bündner Orlik mit
Kurz/Stich die Entscheidung und durfte sich zum bereits fünften Mal als Sieger
des Glarner-Bündner Schwingfests ausrufen lassen. Allerdings nicht alleine,
Samuel Giger schloss zu Orlik auf und siegte ebenfalls im Rang 1b. Domenic
Schneider wurde zweiter, und der Glarner Patrick Schiesser zusammen mit Samir
Leuppi überraschend dritter. Schlussgangverlierer Ott belegte den vierten Rang.
Glarner Kranz für Benjamin Züger
Von der Ausserschwyz stand das Märchler Kranzertrio Benjamin
Züger, Alex Huber und Ueli Hegner im Einsatz. Der Wangner Turnerschwinger
Benjamin Züger zeigte in Ziegelbrücke eine starke Leistung und holte sich im
guten fünften Rang seinen zweiten Saisonkranz. Auf dem Weg zum Eichenlaub
besiegte der bullige Kämpfer Ignaz Hobi, Elia Mayer, Michael Fontana und Ueli
Bleiker. Gegen den Verteidigungskünstler Andy Signer trennte sich Züger Remis
und das Duell gegen Festsieger Orlik ging verloren. Der Sieg gegen den
Toggenburger Bleiker im letzten Gang verdient Beachtung, denn dieser bodigte
einen Gang zuvor den starken Thurgauer Mario Schneider. Auch der Galgener Alex
Huber zeigte eine starke Leistung, doch wie schon mehrmals in dieser Saison
blieb ihm das Wettkampfglück nicht hold. Dank Siegen, unter anderem gegen die
starken Kranzer Jan Mannhart und Aron Kiser, befand sich Huber nach vier Gängen
weit vorne und konnte zweimal um den Kranz schwingen. Doch das intensive Duell
im fünften Gang gegen den Zürcher Philipp Lehmann ging verloren und im letzten
Kampf mühten sich Huber und Pirmin Gmür aus Amden vergebens ab, gestellt und
beide blieben ohne Kranz. Ueli Hegner aus Siebnen stand nach vier Gängen bei
zwei Siegen und zwei Niederlagen. Im fünften Gang konnte der Märchler den
unbequemen Lars Rotach nicht bezwingen und stellte. Damit war das Eichenlaub
weg. Mit einem abschliessenden Sieg gegen Edi Bernold arbeitete sich Hegner in
der Schlussrangliste noch etwas nach vorne.
Teilnahme am ESAF Mollis wird greifbar
Nun sind die meisten Kantonalen mit Ausserschwyzer Beteiligung
Geschichte. Am Sonntag findet dann noch das Urner statt. Zeit für einen scheuen
Blick nach vorne. Natürlich war für jeden Ausserschwyzer anfangs Saison die
Selektion fürs Eidgenössische in Mollis das leuchtende Ziel. Für drei Märchler
sieht es derzeit sehr gut aus. Benjamin Züger, Joel Kessler und Fredi Bruhin
stehen bei zwei Saisonkränzen, was eigentlich für eine Selektion reichen
müsste, das letzte Wort aber haben die verantwortlichen Funktionäre. Ueli
Hegner kämpfte gut diese Saison, aber mehrheitlich glücklos, so musste er das
Schwyzer verletzt abbrechen. Für den Landwirt und Metzger bietet sich am Urner
nochmals die Chance für den ersten Saisonkranz. Richtig Pech hatte bisher Alex
Huber. Der Galgener bestritt über den Winter aus diversen Gründen einen
kleineren Trainingsaufwand als seine Kameraden. Doch Huber zehrt von seiner
Routine und ist im Kampf bereit. Auf jeden Fall zeigte Huber bisher an Rang-
und Kranzfesten gute Leistungen und schrammte dreimal nur knapp am Eichenlaub
vorbei. Für beide wird die Luft langsam dünn und ein Kranzgewinn am
Innerschweizer in Seedorf Pflicht, ansonsten gerät die Teilnahme am ESAF ausser
Reichweite. Auf jeden Fall startet am 21. Juni das ISV-Casting der Mollis
Anwärter. An einem Teamevent werden alle Schwinger eingeladen, welche
mindestens einen Kranz dieses Jahr gewonnen haben. Dies geht dann so weiter bis
die ISV-Funktionäre am 30. Juli die 78 Fixstarter, plus fünf Ersatzleute
bekannt geben.
HRU
Bild: © Tamara Züger/Alexandra Betschart
Der Schlussgang zwischen Hürlimann Mathias und Brunner Timon endet gestellt, somit erbt Bucher Christan den Sieg. Guter 7. Rang und Auszeichnung für Hüppin Lukas.
Im 13. Rang klassiert sich Dobler Fabian
Auszeichnung für Lukas Hüppin am Morgarten
Als lachender Dritter gewinnt der Zuger Christian Bucher den Morgartenschwinget. Und mit einer guten Leistung klassierte sich der junge Märchler Lukas Hüppin in den Auszeichnungsrängen.
Die diesjährige Auflage des beliebten Morgartenschwingets war nicht so stark besetzt wie auch schon. Die Zuger Topleute fehlten und auch die Gäste aus dem Kanton Zürich schickten nicht die stärksten Kämpfer. Das Wetter war nicht gerade berauschend und trotzdem zeigten die 47 Schwinger unterhalb des Schlachtdenkmals den rund 500 Zuschauern einen spannenden, überraschend verlaufenden Wettkampf. Dazu trug die Einteilung auch ihren Anteil bei. Vor allem in der ersten Wettkampfhälfte kam es zu sehr vielen Kranzerpaarungen. die sich gegenseitig ausbremsten. Für die grösste Tagesüberraschung sorgte aber der Küssnachter Timon Brunner. Der 26jährige Nichtkranzer bezwang im fünften Gang den Favoriten Christian Bucher platt und stand so verdient im Schlussgang. In diesem traf er auf den Zuger Kranzer Matthias Hürlimann. Trotz allen Bemühungen gelang keinem der siegbringende Wurf. Dank dem gestellten Schlussgang überflügelte Christian Bucher die Führenden und durfte sich als lachender Dritter erstmals als Sieger des Morgartenschwinget ausrufen lassen.
Lukas Hüppin gewinnt Auszeichnung
Vom Schwingklub March-Höfe waren Lukas Hüppin (Wangen) und Fabian Dobler (Siebnen) im Einsatz. Die beiden jungen Kämpfer zeigen sich die ganze Saison schon als sehr fleissig. Schwingfest für Schwingfest besuchen sie und sammeln so wacker Erfahrungen und Wettkampfhärte. Am Morgarten zeigte Hüppin einen soliden Wettkampf. Der Märchler startete mit dem Sieg gegen den starken Nichtkranzer Diego Heimann optimal. Danach trotzte Hüppin dem Zuger Kranzer Andre Bucher ein Remis ab. Im dritten Gang gegen Roland Bucher blieb Hüppin chancenlos. In der zweiten Wettkampfhälfte gelangen dem Märchler ein Remis gegen Emanuel Koch, sowie zwei Siege gegen Mario Bütler und zum Abschluss gegen Mirco Nussbaumer. Mit dieser Leistung klassierte sich Hüppin auf dem guten siebten Rang. Der blutjunge Fabian Dobler verpasste die Auszeichnung mit zwei Siege, einem Remis und drei Niederlagen.
HRU
Marc Lustenberger gewinnt das 120. Ob- und Nidwaldner Kantonalschwingfest in Sachseln und somit erstmals ein Kranzfest
Premierensieg für Marc Lustenberger
Vor einer Woche schnupperte er bereits daran, nun hats geklappt. Der 22jährige Entlebucher Marc Lustenberger gewinnt mit dem Ob/Nidwaldner Kantonalen in Sachseln sein erstes Kranzfest.
Mit dem Ob/Nidwaldner in Sachseln, ging am Sonntag der Reigen der Innerschweizer Kantonalschwingfeste weiter. Die 207 Schwinger lieferten den rund 3000 Zuschauern bei heissem Sommerwetter ein richtig spannendes Schwingfest. Schon von Beginn an wurde in Sachseln offensiv geschwungen. Die Luzerner Joel Ambühl und Marc Lustenberger starteten mit je drei Siegen perfekt in den Tag. Das gleiche galt für den Schwyzer Patrick Betschart. Einen guten Start zeigte auch der Rothenthurmer Christian Schuler. Nach zwei Siegen, kassierte er zwar gegen den Luzerner Fabian Scherrer sein erstes Remis, war aber nicht weit hinter der Spitze zurück. Das gleich galt für den Obwaldner Christian Zemp und Remo Vogel. Entscheidend erwischte es schon am Vormittag die Eidgenossen Burch und Schurtenberger. Beide waren nach zwei überraschenden Niederlagen schon weg vom Fenster um den Tagessieg.
Luzerner Schlussgang in Sachseln
Im vierten Gang banden sich die Führenden Ambühl und Betschart gegenseitig durch ein Remis zurück. Ganz anders Lustenberger, der Entlebucher holte sich seinen vierten Sieg schnell gegen Benjamin Züger. Fabian Scherrer, Christian Schuler, Christian Zemp und Remo Vogel hielten sich mit weiteren Siegen an der Spitze. Im fünften Gang bezwang Scherrer den Zuger Roland Reichmuth und ging vorerst in Führung. Aber nicht lange, denn Marc Lustenberger überfuhr Christoph Waser blitzschnell und stand mit fünf Siegen als erster definitiv im Schlussgang. Diesen verpassten Christian Zemp und Remo Vogel durch ein Remis im Direktduell. In der Folge holten die Luzerner Joel Ambühl und Roman Zurfluh, der Obwaldner Stefan Ettlin, sowie die beiden Schwyzer Christian Schuler und Patrick Betschart ihre vierten Siege nach fünf Gängen. Sie alle vermochten aber den zweitplatzierten Fabian Scherrer nicht mehr einzuholen und so stand der reine Luzerner Schlussgang fest.
Lustenberger mit erstem Kranzfestsieg
Auf den Schlussgang waren alle gespannt, vor allem ob es Lustenberger diesmal durchziehen würde. Schon vor einer Woche zog der Zimmermann am Luzerner mit fünf Siegen in den Schlussgang ein, wurde aber vom überragenden Pirmin Reichmuth bezwungen. Diesmal war es offen, den die beiden Luzerner kannten sich bestens. Und tatsächlich stand Aussenseiter Scherrer schon kurz nach Beginn nahe am Sieg. Doch Lustenberger rettete sich aus dieser brenzligen Situation und kam seinerseits in der dritten Minute dank einem herrlichen Wyberhaken zum Sieg. So durfte sich der 23fache Kranzgewinner erstmals in seiner Karriere als Kranzfestsieger ausrufen lassen. Gleich hinter dem Sieger klassierten sich Leute, die den Tag mitgeprägt hatten. Christian Zemp belegte den Ehrenplatz, Remo Vogel wurde dritter, gemeinsam mit Samuel Schwyzer. Schlussgangverlierer Scherrer belegte den vierten Schlussrang. Mit 36 Kränzen konnte beinahe das Maximum abgegeben werden. Die Luzerner holten mit 15 Stück am meisten, gefolgt von den Gastgebern mit 12. Die Schwyzer brachten es auf fünf Kränze vor Zug (3) und Uri (1). Über den ganzen Tag gesehen waren fünf Schwyzer Kränze deutlich zu wenig. Noch nach vier Gängen sah die Zwischenrangliste vielversprechend aus. Doch im Ausstich liessen dann doch mehrere Schwyzer gute Chancen ungenutzt liegen.
Keine Kränze für Schwingklub March-Höfe
Die Ausserschwyzer waren in Sachseln mit sechs Kämpfern vertreten. Der Galgener Alex Huber hatte das zweifelhafte Vergnügen innert Wochenfrist den Kranz um einen Viertelpunkt zu verpassen. Huber zeigte sich in den ersten vier Gängen mehr als solide, gewann mit Gabriel Wyrsch sogar einen zähen Kranzer. Doch der Knackpunkt für den Märchler war der fünfte Gang, als er den Nichtkranzer Severin Egli nicht bezwingen konnte. Als Kranzer an einem Kantonalen einen Nichtkranzer stehen zu lassen, mag es einfach nicht leiden. Da nützte auch eine abschliessende Maximalnote nichts mehr, Huber verpasste dieses Jahr leider schon zum zweiten Mal den Kranz hauchdünn. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Benjamin Züger aus Wangen. Der untersetzte Kämpfer zeigte in den ersten fünf Kämpfen einen starken Wettkampf. Die Kranzer Alexander Hirsiger, Patrice Bühler und der zähe Nichtkranzer Lars Odermatt wurden bezwungen. Gegen Reto Fankhauser trennte sich Züger als gleich stark und durfte im vierten Gang gegen den späteren Sieger Lustenberger antreten. Zwar wartete im letzten Gang mit Sven Wyss ein fünfter Kranzer auf den Märchler, aber die Chancen waren reell. Doch leider fehlte dem Märchler das Wettkampfglück, Züger verlor den letzten Gang und verpasste den Kranz um einen halben Punkt. Mit von der Partie waren auch Alexander Schnellmann, Lukas Hüppin, Fabian Dobler und Philipp Keller, sie hatten aber im Kampf um die Kränze keine Chance.
HRU
Archivbild
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Märchler Topleistungen auf dem Pfannenstiel
Der Zürcher Shane Dändliker gewann den beliebten Pfannenstielschwinget oberhalb Meilen. Dicht hinter dem Sieger folgten Joel Kessler und Fredi Bruhin, die einmal mehr tolle Leistungen zeigten.
Der vom Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer organisierte Pfannenstielschwinget, fand traditionell am Auffahrtstag bei der Hochwacht ob Meilen statt. 68 Schwinger und zahlreiche Zuschauer liessen sich dieses Rangschwingfest auf dem beliebten Aussichtspunkt nicht entgehen. Nach einem spannenden Wettkampf standen der Zürcher Shane Dändliker und der Thurgauer Andrin Habegger als punktehöchste im Schlussgang. In diesem behielt Dändliker das bessere Ende für sich und durfte sich als strahlender Sieger ausrufen lassen.
Kessler und Bruhin mit Topleistungen
Vom Schwingklub March-Höfe waren fünf Schwinger am Start. Dabei zeigten sich Joel Kessler und Fredy Bruhin (beide aus Siebnen) von ihrer besten Seite. Beide blieben unbesiegt und erreichten je vier Siege und zwei Remis. Kessler stellte gegen den Sieger Dändliker und Philipp Lehmann. Gegen Mike Wildhaber, Felix Frei, Arjuna Fuster und Nicola Wey holte der Märchler vier Siege und klassierte sich auf dem tollen zweiten Rang. Fredy Bruhin trennte sich gegen Philipp Lehmann und Arjuna Fuster als gleich stark. Fabio Eicher, Yanik Siegenthaler, Michael Buchmann und zum Schluss der starke Thurgauer Thomas Burkhalter wurden bezwungen und so belegte Bruhin gemeinsam mit Schlussgangverlierer Habegger den dritten Rang. Die jungen Ausserschwyzer verpassten die Auszeichnung. Adrian Müller (Wilen) erreichte zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen. Tobias Steinegger (Altendorf) erreichte zwei Siege und vier Niederlagen. Philipp Keller (Schübelbach) gewann einen Kampf, fünfmal musste er sich bezwingen lassen.
HRU
Bild: LKSV
Pirmin Reichmuth gewinnt das Luzerner Kantonale in Root
Eidgenosse Pirmin Reichmuth gewann überlegen das Luzerner
Kantonale. Im Schlussgang bezwang der Zuger den Entlebucher Marc Lustenberger.
Somit strahlte auch am dritten Kantonalen dieses Jahr wieder ein Zuger als
Sieger.
Keine Kränze für Schwingklub March-Höfe
Vom Schwingklub March-Höfe waren sieben Schwinger am Start.
Vor dem letzten Gang konnten Alex Huber (Galgenen) und Joel Kessler (Siebnen)
noch um die Kränze schwingen. Die beiden kämpften gut, hatten aber zuletzt das
Pech des fehlenden viertels zu beklagen. Beide Märchler blieben mit drei Siegen
und drei Remis unbesiegt, verpasste aber den Kranz knapp, da in ihrem Rang drei
Schwinger zu viel klassiert waren. Die übrigen Ausserschwyzer konnten nicht
mehr um die Kränze schwingen. Ueli Hegner (Siebnen) schaffte drei Siege, ein
Remis und zwei Niederlagen und verpasste so den Kranz um 0,75 Punkte. This
Bamert (Tuggen) erreichte zwei Siege, ein Remis und drei Niederlagen, Cyrill Krieg
(Buttikon) zwei Siege und vier Niederlagen. Die Brüder Müller aus Wilen zeigten
beinahe eine identische Leistung. Adrian Müller erreichte ein Sieg, vier Remis
und eine Niederlage, der jüngere Roman schaffte einen Sieg, drei Remis und zwei
Niederlagen.
HRU
Sieger am Roteborger Rangschwinget Troxler Jonas
Auszeichnung für Cyrill Krieg in Rothenburg
Am Sonntag nahmen drei junge Märchler Schwinger am Roteborger Schwinget in Rothenburg teil. Dabei gewann der erst 16jährige Cyrill Krieg eine weitere Auszeichnung.
Vor rund 1500 Zuschauern nahmen bei herrlichem Wetter 105 Schwinger, vorwiegend aus dem Kanton Luzern teil. Dabei gewann der 24jährige Landwirt Jonas Troxler aus Urswil sein erstes Rangschwingfest. Im Schlussgang bezwang der Sennenschwinger den Turner Sven lang nach knapp zwei Minuten mit Kurz und nachdrücken.
Mit von der Partie waren auch drei junge Aktive des Schwingklub March-Höfe.
Krieg gewinnt Auszeichnung
Der 16jährige Cyrill Krieg aus Buttikon gewann in Rothenburg seine zweite Auszeichnung bei den Aktiven. Mit drei Siegen gegen Marco Schacher, David Birrer und Manuel Bucher, sowie drei Niederlagen gegen Andrin Stampfli, Daniel Bühlmann und Yvan Duss belegte der talentierte Jungspund den Auszeichnungsberechtigten 12. Rang. Philipp Keller (Schübelbach) und Fabian Dobler (Siebnen) verpassten die Auszeichnungsränge. Keller erreichte ein Sieg, drei Remis und zwei Niederlagen. Dobler hatte am Abend ein Sieg, ein Remis und vier Niederlagen auf seinem Notenblatt.
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Marcel Bieri strahlender Sieger in Einsiedeln
Das 101. Schwyzer Kantonale wurde vom Zuger Eidgenossen Marcel Bieri gewonnen. Im Schlussgang besiegte er den Schwingerkönig Joel Wicki nach kurzer Zeit durfte sich zum ersten Mal als strahlender Schwyzer Sieger ausrufen lassen.
Drei Kränze für Schwingklub March-Höfe
Die Schwinger aus der Ausserschwyz zeigten einen mehrheitlich guten Wettkampf. So konnten vor dem letzten Gang fünf Märchler um den Kranz schwingen. Eigentlich wären es sechs gewesen. Ueli Hegner aus Siebnen verletzte sich beim gewonnenen fünften Gang und konnte leider nicht mehr zum Kampf ums Eichenlaub antreten. Den Kranz gewannen für den SKMH Joel Kessler und Fredi Bruhin aus Siebnen, sowie Benjamin Züger aus Wangen. Joel holte sich hiermit seinen 10. Kranz. Joel Kessler klassierte sich mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage gegen den Schwingerkönig Joel Wicki im achten Rang. Den gleichen Leistungsausweis zeigte Fredi Bruhin bei seinem zweiten Kranzgewinn im neunten Rang. Mittlerweile dürften die Qualitäten des Polizisten im ganzen Verbandsgebiet angekommen sein. Benjamin Züger wurde von seinen Verletzungsproblemen glücklicherweise nicht zu sehr behindert. Mit drei Siegen und drei Remis holte sich der untersetzte Kämpfer seinen ersten Saisonkranz im zehnten Rang. Mit Alex Huber Galgenen und Alexander Schnellmann Wangen griffen noch zwei weitere Märchler ans Eichenlaub. Doch Huber verpasste dieses mit einem Remis im letzten Gang, Schnellmann verlor um den Kranz.
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Marco Reichmuth gewinnt das Zuger Kantonale in Neuheim. Zwei Kränze für den SKMH
Erster Kranzfestsieg für Marco Reichmuth
Der Nachname des Siegers war zu erwarten, der Vorname wohl kaum. Marco Reichmuth düpierte am Zuger in Neuheim alle Favoriten und siegte überlegen. Auch ganz stark, Fredi Bruhin und Joel Kessler, sie holten zwei Kränze in die March.
Das erste Kantonale in der Innerschweiz bot einige unerwartete Ergebnisse. 212 Schwinger nahmen am frühen Morgen den Wettkampf auf. Die rund 2500 Festbesucher durften einen trockenen Morgen erleben, ehe Petrus am Nachmittag die Schleusen öffnete. So stark, dass das OK entschied die übliche Nachmittagspause zu streichen, um den Wettkampf so schnell als möglich übers nasse Sägemehl zu bringen. Die gastgebenden Zuger galten als grösste Favoriten auf den Sieg, vorneweg die Eidgenossen Pirmin Reichmuth und Marcel Bieri, sowie Noe van Messel.
Marco Reichmuth überraschte alle
Schon nach dem Anschwingen zeichnete sich die Zuger Überlegenheit ab, starteten doch van Messel, sowie Pirmin und sein jüngerer Bruder Marco Reichmuth mit zwei Siegen. Während van Messel und der jüngere Reichmuth ihren Siegeszug weiterführten, erwischte Eidgenosse Pirmin mit dem Remis gegen den Obwaldner Verteidigungskünstler Christian Zemp einen Bremser. Unerwartet früh verabschiedete sich Mitfavorit Marcel Bieri durch zwei Remis schon zur Mittagspause aus dem Siegesrennen. Die Führenden zogen auch am Nachmittag einsam ihre Kreise. So standen Marco Reichmuth und Noe van Messel mit je fünf Siegen im Schlussgang. Pirmin Reichmuth fehlte trotz zwei weiteren Siegen ein Viertelpunkt auf van Messel. Mit einem Abschlusssieg sicherte sich der Eidgenosse den zweiten Schlussrang. Der Schlussgang selber war eine kurze, intensive Sache. Mit dem ersten Zug verpasste van Messel haarscharf den Sieg. Im zweiten Zug lancierte jedoch Reichmuth einen linken Gammen und sicherte sich so früh den Sieg. Völlig übermannt von Emotionen durfte der 26fache Kranzgewinner Marco Reichmuth mit 27 Jahren seinen ersten Kranzfestsieg feiern. Schlussgangverlierer van Messel belegte zuletzt den dritten Rang.
Bruhin und Kessler bestklassierte Schwyzer
Die Ausserschwyzer waren mit sieben Schwingern am Start. Einen unvergesslichen Tag erlebte Fredy Bruhin. Der Märchler sicherte sich mit vier Siegen und zwei Remis sein erstes Eichenlaub. Bruhin überzeugte unter anderem mit zwei Remis gegen die Teilverbandskranzer Fabian Scherrer und Roland Reichmuth. Das Glanzstück aber war der abschliessende Sieg gegen den stämmigen, nur schwer zu bezwingenden Alexander Hirsinger. Mit dieser Leistung hatte sich Bruhin die Küsschen der Ehrendamen am Abend redlich verdient. Im sechsten Rang sicherte sich Joel Kessler aus Siebnen den Kranz. Kessler verlor zum Auftakt im Duell der Riesen gegen Christoph Waser. Den Kranz verdiente sich der Märchler mit zwei Siegen im Ausstich gegen die Kranzer Ryan Rogenmoser und Nils Theiler. Die übrigen Ausserschwyzer konnten nicht um die Kränze schwingen. Daniel Schilter kam durch einen abschliessenden Sieg bis auf einen halben Punkt an die Limite heran. Alexander Schnellmann, Adrian Müller, Fabian Dobler und Cyrill Spiess klassierten sich im hinteren Mittelfeld. Mit 37 Kränzen konnte in Neuheim das Maximum beinahe ausgeschöpft werden. Die Zuger holten sich die meisten Kränze (14), Luzern (11), OB/NW (6), SZ (5) und UR (1). Nebst den Märchlern gewann noch Ronny Heinzer, Florian Grab und Bruno Suter Kränze für unseren Kanton. Die Bilanz hätte auch noch besser ausfallen können, drei Schwyzer verpassten den Kranz um einen Viertelpunkt, sechs weitere verloren das letzte Gefecht ums Eichenlaub.
Auf ungewöhnlichem Weg zum Erfolg
Nochmals zurück zu Fredy Bruhin. Der Märchler hat auf seinem Weg zum Kranzschwinger eine ungewöhnliche Geschichte vorzuweisen. Als kleiner Junge war sein Talent schnell ersichtlich. Bruhin entwickelte sich zum Allrounder, der im Schwingen, Nationalturnen und Ringen erfolgreich war. Der gute Techniker gewann Jungschwingfeste, wurde Jugend Schweizermeister im Nationalturnen und Ringen. 2016 schwang er am Schwyzer in Schindellegi als 18jähriger erstmals um den Kranz. Diesen verpasste er sprichwörtlich nur um Zentimeter. Kurze Zeit später wurde der Aufwärtstrend gestoppt. Nach langwierigen Knieproblemen zog sich der Märchler vom Schwingsport zurück. Das hiess aber nicht, dass er sportlich inaktiv wurde. Im Gegenteil, Bruhin trainierte seinen Körper gewissenhaft. Nebst einigen Abstechern bei den Nationalturnern, wobei er 2018 Sieger des Schwyzer kantonalen Turnfest wurde, machte sich Bruhin vor allem im Ringen einen Namen. So gewann der Polizist mehrere SM-Aktivmedaillen, ist zuverlässiger Stammringer im NLB-Team der Ringerriege Tuggen und stand letztes Jahr an den eidgenössischen Ringertagen im Schlussgang. Im Herbst letzten Jahres kehrte der Turnerschwinger zum Schwingen zurück und lieferte in Siebnen und Unteriberg starke Resultate ab. Aufgrund eines Fingerbruchs musste der Märchler dieses Jahr auf sämtliche Einsätze im Frühjahr verzichten. Glücklicherweise konnte Bruhin rechtzeitig zum Kranzfestauftakt wieder eingreifen und so bei seinem ersten Start gleich seinen ersten Kranzgewinn realisieren.
HRU
Patrick Betschart gewinnt den Abendschwinget in Küssnacht
Betschart gewinnt erstmals Heimschwingfest in Küssnacht
Patrick Betschart heisst der strahlende Sieger des
Abendschwinget Küssnacht. Der Lokalmatador bodigt im Schlussgang den Zuger Beat
Suter. Freude machten auch die Ausserschwyzer, sie gewannen gleich mehrere
Auszeichnungen.
Nachdem am Samstag den Tag hindurch die Knaben ihre Kräfte
massen, griffen am frühen Abend in Küssnacht am Rigi auch die Aktiven ins
Geschehen ein. 83 Schwinger, wovon erfreuliche elf vom Schwingklub March-Höfe,
zeigten den Zuschauern ihr Können. Mit dem Zürcher Fabian Kindlimann war ein
Eidgenosse zugegen. Zusammen mit dem einheimischen Patrick Betschart und dem
Urner Lukas Bissig, zählte er zu den heissesten Siegesanwärtern. Doch Bissig
verpasste mit zwei Unentschieden den Schlussgang und Kindlimann gar durch drei
Remis. Der 25jährige Patrick Betschart aus Immensee hingegen zog seine
Siegesambitionen bis zuletzt durch. Betschart zog mit vier Siegen am Stück
gleich vorne weg. Trotz dem Remis im fünften Gang gegen Lukas Bissig stand der
Einheimische sicher im Schlussgang. In diesem traf Betschart auf den Walchwiler
Beat Suter. Auch diesen Kampf entschied Betschart für sich und durfte sich so
erstmals am Abendschwinget Küssnacht als Sieger ausrufen lassen.
Sieben Auszeichnungen für den Schwingklub March-Höfe
Mit einem sehr grossen Team startete der SKMH in Küssnacht.
Erfreulicherweise konnte Benjamin Züger nach seiner Verletzung erstmals wieder
mitwirken. Sein Comeback darf als geglückt bezeichnet werden. Der Wangner holte
sich mit drei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage die Auszeichnung als
bester Ausserschwyzer im sechsten Rang. Im gleichen Rang klassierte sich Ueli
Hegner (Siebnen) mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen. Den achten
Rang erkämpften sich David Solenthaler (Wilen) und Alexander Schnellmann
(Schübelbach). Erfreulich war der Auszeichnungsgewinn von Adrian Müller aus
Wilen im neunten Rang. Der junge Höfner gewann dabei erstmals in seiner
Karriere einen Kranzschwinger, er bodigte den Urner Fabian Kempf. Als elfte
fanden Alex Spiess (Freienbach) und Joel Kessler (Siebnen) gerade noch in den
Auszeichnungsrängen Unterschlupf. Vor allem Kessler zeigte gegen starke Gegner
einen soliden Wettkampf, verschenkte aber zuletzt mit einer überraschenden
Niederlage gegen den Urner Nichtkranzer Lukas Gisler, eine bessere Platzierung.
Mit Roman Müller (Wilen), Cyrill Spiess (Freienbach), Fabian Dobler (Siebnen)
und Philipp Keller (Schübelbach), waren vier weitere Ausserschwyzer am Start,
verpassten jedoch die Auszeichnungen.
HRU